Verurteilter zeigt sich «geschockt» über Urteil im Kiental-Prozess
Im Kiental-Prozess wurde am Montag ein 65-Jähriger wegen vorsätzlicher und versuchter vorsätzlicher Tötung verurteilt. Der Mann zeigt sich «geschockt».
Das Wichtigste in Kürze
- Das Regionalgericht Thun hat einen Mann im Kiental-Prozess verurteilt.
- Ein 65-Jähriger wurde der vorsätzlichen und versuchten vorsätzlichen Tötung beschuldigt.
- Der Verurteilte ist «geschockt».
Am Montag wurde ein Berner Oberländer vom Regionalgericht in Thun wegen vorsätzlicher und versuchter vorsätzlicher Tötung verurteilt. Die Tat ereignete sich im Jahr 2019 im Kiental. Der 65-jährige Berner Oberländer hat sich nach der Urteilsbegründung «geschockt» gezeigt.
Er habe niemanden getötet oder versucht, zu töten, betonte der Mann nach der Urteilseröffnung erneut. Eine solche Strafe habe er nicht erwartet. Er erinnerte an den Fall Zwahlen in den 1980-er Jahren, der ebenfalls ein Indizienprozess war.
Bruno Zwahlen wurde 1987 wegen Mordes an seiner Ehefrau zu einer lebenslangen Strafe verurteilt. 1993 wurde er in einem Revisionsprozess freigesprochen.
Nun passiere ihm gerade Ähnliches, sagte der Angeklagte am Montag. Die Richterin sagte ihm, dass er das Urteil innerhalb von zehn Tagen an die nächsthöhere Instanz, das Obergericht, weiterziehen könne.