Vierfachmörder von Rupperswil soll erneut lebenslang verwahrt werden

Riccardo Schmidlin
Riccardo Schmidlin

Lenzburg,

Thomas N., der Vierfachmörder von Rupperswil AG, soll erneut verwahrt werden. Dies beantragt die Staatsanwaltschaft.

Thomas N. (l) und Pflichtverteidigerin Renate Senn (r) bei der Urteilsverkündung zum Vierfachmord von Rupperswil im Bezirksgericht Lenzburg in Schafisheim.
Thomas N. (l) und Pflichtverteidigerin Renate Senn (r) bei der Urteilsverkündung zum Vierfachmord von Rupperswil im Bezirksgericht Lenzburg in Schafisheim. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Staatsanwaltschaft fordert, den Vierfachmörder von Rupperswil lebenslang zu verwahren.
  • Bislang ist der Täter, Thomas N., ordentlich verwahrt.
  • Am 13. Dezember 2018 wird vor dem Obergericht verhandelt.

Das Bezirksgericht Lenzburg AG ordnete eine vollzugsbegleitende ambulante Massnahme für den Vierfachmörder von Rupperswil AG. Nun fordert die Staatsanwaltschaft erneut eine lebenslange Verwahrung, wie die Aargauer Gerichte in einer Mitteilung von heute Montag schreiben.

Die Verhandlung findet am 13. Dezember 2018 vor dem Aargauer Obergericht statt. Die Staatsanwälte fordern eine lebenslängliche Verwahrung und ein lebenslängliches Tätigkeitsverbot im Bereich Minderjähriger. Dies erklärten sie heute Montag innerhalb der gesetzlichen Frist in einer Anschlussberufung. 

Das Bezirksgericht Lenzburg AG verurteilt Thomas N. im März 2018 zu einer lebenslangen Haftstrafe und spricht eine ordentliche Verwahrung aus.
Das Bezirksgericht Lenzburg AG verurteilt Thomas N. im März 2018 zu einer lebenslangen Haftstrafe und spricht eine ordentliche Verwahrung aus. - Keystone

Noch ist unklar, ob der Beschuldigte vor Gericht erscheinen wird. Dies werde zum gegebenen Zeitpunkt entschieden, heisst es. Vorgesehen ist auch die Befragung von zwei Experten. 

Thomas N. hat im Dezember 2015 vier Menschen in Rupperswil AG umgebracht: Eine Mutter mit ihren beiden Söhnen sowie die Freundin des älteren Sohnes. Am jüngsten Sohn verging er sich zudem sexuell. Im März wurde er zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt und das Gericht sprach eine ordentliche Verwahrung aus.

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