Der Churer Bischof Vitus Huonder hat sich – genau 50 Jahre nach dem Papst – gegen Empfängnisverhütung ausgesprochen.
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Vitus Huonder bei der Gedenkfeier 600 Jahre Niklaus von Flüe. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bischof Vitus Huonder hat einen Brief mit Richtlinien für Kirchen-Mitarbeiter publiziert.
  • Er mahnt darin auf, das Verhütungsverbot von Papst Paul VI. einzuhalten.
  • Verhütung gehöre für ihn zu zur «Kultur des Todes».
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Vor 50 Jahren präsentierte der damalige Papst Paul VI. eine Enzyklika, ein lehramtliches Schreiben, mit dem Gebot, auf Verhütungsmittel wie die Pille oder Kondome zu verzichten.

Diese dürfen laut dem Pontifex weder in der Ehe, und schon gar nicht ausserhalb benutzt werden. Erlaubt sei – und dies selbstverständlich nur während der Ehe – der Verzicht auf Beischlaf während der weiblichen fruchtbaren Tage.

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Der Churer Bischof Vitus Huonder. - Keystone

In einem Brief schreibt nun der Churer Bischof Vitus Huonder:

«Verhütung gehört zur Kultur des Todes.» Und: «Der christliche Geist kann sich in den Familien nur dann entfalten, wenn wir in der Ehe und in der Familie die Schöpfungsordnung wieder ganz zu respektieren ­lernen.»

Verhütung stehe laut Huonder im Widerspruch zur göttlichen Ordnung und zur ganzheitlichen Liebe. Die Lehren von Papst Paul VI. seien somit ein «bleibendes Paradigma».

Der Hirtenbrief Huonders soll Mitarbeitern der Kirche und der Öffentlichkeit als «Richtschnur» dienen.

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