Vorsicht vor diesen Scherz-Meldungen

Keystone-SDA
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Bern,

Heute ist der 1. April – Achtung vor Falschmeldungen! Es kursieren diverse (mutmassliche) Zeitungsenten.

Flugzeug
Der Flughafen Genf hat für Passagiere einen neuen Service zum selbstständigen Einsteigen ins Flugzeug angekündigt. (Screenshot) - sda - X/Flughafen Genf

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute ist der 1. April – Scherztag.
  • Deshalb kursieren diverse Witz-Meldungen.
  • Hier eine Übersicht von Themen, bei denen es sich wohl um Scherze handelt.

In der Schweiz haben Medien und Institutionen zum 1. April ihre Leserschaft teils mit unwahren Meldungen veräppelt. Nachfolgend einige Themen, die wahr sein könnten, wohl aber als Aprilscherz zu taxieren sind.

SELBST-BOARDING: Der Flughafen Genf hat für Passagiere einen neuen Service zum selbstständigen Einsteigen ins Flugzeug angekündigt. Mit einem elektrischen Gokart können diese ab sofort ihr Flugzeug selbstständig über eine signalisierte Strecke erreichen, ohne an der Sicherheitskontrolle lange warten zu müssen. Das teilte der Flughafen auf X in einem Video mit.

Sind Sie schon einmal auf einen Aprilscherz hereingefallen?

Zudem können die Passagiere einen Blick hinter die Kulissen etwa bei der Gepäckabfertigung des Flughafens werfen. Benutzen darf den Service, wer über einen Fahrausweis verfügt sowie Helm und Sicherheitsgurte anzieht. Fussgänger und auf dem Rollfeld auch Flugzeuge haben Vortritt.

ROBOTERAUTOS: Der Auto-Abo-Anbieter Carvolution hat mit dem Bundesamt für Strassen (Astra) die schweizweit grösste Pilotphase für autonomes Fahren auf öffentlichen Strassen angekündigt. Bis Ende 2024 sollen laut einer Mitteilung des Unternehmens Tausende Fahrzeuge mit modernsten Automatisierungssystemen auf Schweizer Strassen zum Einsatz kommen, um wichtige Erkenntnisse zur Sicherheit und Effizienz des autonomen Fahrens zu gewinnen. Untersucht würden drei Aspekte: die Sicherheit, die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander und mit der Infrastruktur für einen besseren Verkehrsfluss sowie die Akzeptanz in der Bevölkerung. Ein erster Testbericht soll im November 2024 vorliegen.

Schlosses Haldenstein mit Solarpanels bedecken

POLIZEIVELOS: Die Stadtpolizei Winterthur ersetzt laut eigenen Angaben per sofort über 20 Jahre alte Kleinwagen der Quartierpolizei in einem Pilotversuch durch klimafreundliche Leichtmotorvelos. Mit den Gefährten, die aussehen wie Kindervelos, wollen die Beamtinnen und Beamten noch bürgernaher in den Winterthurer Quartieren unterwegs sein. Tempoexzesse müssen sie nicht fürchten.

Die mit Strom betriebenen Zweiräder haben eine Maximalgeschwindigkeit von 20 km/h. Die Zweiräder könnten innert weniger Sekunden zusammengeklappt und wie ein Koffer gezogen werden, hiess es. Dies ermögliche den Polizistinnen und Polizisten auch spontane Fusspatrouillen in ihren Quartieren.

SOLARDACH: Die «Südostschweiz» schickte ihre Onlineleser mit einer Solarprojekt-Idee in den April. Im Kanton Graubünden stiessen einige hochalpine Grosssolarprojekte auf Widerstand, zuletzt jenes im Skigebiet Splügen-Tambo. Nun sollen grössere Bauten ins Visier genommen werden.

So plane die Stadt Chur vorerst, das Dach des historischen Schlosses Haldenstein mit Solarpanels zu bedecken. Die Dachfläche des Baudenkmals sei ausreichend gross. Und die alten Ziegel würden den Stadtpräsidenten von Chur optisch schon länger stören.

Lenkungsabgabe auf Gebrauch von Trendwörtern

DENKMAL: Im Zuge der neuen Bahnhofgestaltung in Bern soll die überlebensgrosse Statue des Berner Schultheissen und Feldherrn Adrian von Bubenberg (1424–1479) ins Schloss nach Spiez verfrachtet werden – einstiger Hauptwohnsitz der von Bubenberg. Die Gemeinde Spiez habe der Stadt Bern ein entsprechendes Angebot gemacht, berichteten «Berner Zeitung» und «Bund» online. «Das stattliche Denkmal würde sehr gut in den Innenhof unseres Schlosses passen», wurde die Spiezer Gemeindepräsidentin Jolanda Brunner zitiert. Im Gegenzug zur grossen Statue soll Bern das sehr viel kleinere Denkmal von Bubenberg auf der Schlossterrasse erhalten.

BUZZWORDS: Die Partei für Rationale Politik, Allgemeine Menschenrechte und Teilhabe (Parat) hat die Idee für die Einführung einer Lenkungsabgabe auf den Gebrauch von Trendwörtern – sogenannten Buzzwords – lanciert. Die Abgabe soll Anreize schaffen, den «inflationären Gebrauch» von Schlagworten wie «Digitalisierung», «Nachhaltigkeit», «Resilienz» und «Inklusion» zu minimieren, wie die Partei mitteilte. Die Massnahme ziele darauf ab, die Qualität in politischen Debatten zu erhöhen und gleichzeitig den nachhaltigen Einsatz von Sprache zu fördern. Die Abgabe soll durch KI-Technologien erhoben werden und Parteien zugutekommen, die sich für einen «Buzzword-freien» Diskurs einsetzen.

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