VPOD fordert für Gesundheitspersonal bessere Arbeitsbedingungen
Mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen – das fordert die Gewerkschaft VPOD für das Gesundheitspersonal.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Gesundheitswesen sollen die Arbeitsbedingungen verbessert werden.
- Dies vor allem, damit sich das Personal erholen kann.
- Zudem fordert die Gewerkschaft VPOD eine Lohnerhöhung.
Die Gewerkschaft VPOD fordert für das Gesundheitspersonal mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen - gerade angesichts immer neuer Wellen in der Corona-Pandemie. Die Sicherheit der Pflege in vielen Abteilungen sei nicht mehr gegeben - nicht nur auf den Covid-Stationen. Einer der Gründe dafür sei fehlendes Personal.
Der Schweizerische Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) fordert die strikte Einhaltung der Ruhezeiten, der Höchstarbeitszeiten und der freien Tage in der Arbeitswoche, damit sich das betroffene Personal erholen könne.
Geplante Ferien dürften in diesem Winter unter keinen Umständen gestrichen werden, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Ausserdem müssten die kantonalen Behörden bei Engpässen anordnen, dass qualifiziertes Personal aus den Privatkliniken zur Verstärkung in die öffentlichen Spitäler geholt werde.
VPOD fordert Lohnerhöhung
Der VPOD fordert ausserdem die Abschaffung der Fallpauschalen im Gesundheitswesen. Diese setzten die falschen Anreize, die zur heutigen Überlastung geführt hätten. In der Zwischenzeit und in der derzeitigen dringlichen Situation müssten die Gesundheitseinrichtungen die Garantie haben, dass ihre ausserordentlichen Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie vollständig von den Kantonen und dem Bund finanziert werden.
Und schliesslich fordert der VPOD Lohnerhöhungen für alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen: in der Pflege, im Labor, für Reinigungs- und Hygienepersonal, Rettungsdienste, Radiologie und andere. Die Gesundheitsberufe seien als traditionelle Frauenberufe eindeutig unterbezahlt.
Seit Jahren habe der VPOD die falschen Anreize in der Gesundheitspolitik kritisiert, und die Corona-Pandemie habe es schmerzlich vor Augen geführt: Mit Ausrichtung des Gesundheitswesens auf Privatisierung, Fallpauschalen und Profitmaximierung sei das Personal nur noch als lästige Manövriermasse behandelt worden. Kein Wunder, dass es heute fehle, argumentiert der VPOD.