Operation Libero startet überparteiliches Projekt
Die Operation Libero will nicht vier weitere Jahre politischen Stillstand. Zu den Wahlen 2019 lanciert sie ein überparteiliches Projekt, nur die SVP fehlt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Operation Libero lanciert das überparteiliche Projekt «Wähle den Wandel».
- Nationalratskandidaten aller Couleur werden unterstützt – nur SVP-Vertreter fehlen.
- Ziel von Laura Zimmermann ist es, eine weitere Legislatur des Stillstands zu verhindern.
Die Operation Libero fordert frischen Wind und Bewegung im Bundeshaus. Deshalb stellt die Politbewegung vor den Wahlen 2019 ein überparteiliches Bündnis aus allen grossen Parteien zusammen. Mit der Wahl von Menschen statt Listen und Inhalten statt Dogmen soll eine weitere Legislatur des Stillstands verhindert werden.
Alle Parteien? Nicht ganz. «Bei der SVP fehlt die Kompromissbereitschaft», erklärt Laura Zimmermann von der Operation Libero. Grundsätzlich sei man offen für eine Zusammenarbeit.
«Wenn es einen Kandidaten gibt, der hinter den Themen Digitalisierung, globaler Wettbewerb, Europa, Klimapolitik, Gleichberechtigung und Migration steht, dann kann man sich bei uns melden.»
Das Projekt nennt sich «Wähle den Wandel». Den Anfang im parteiübergreifenden Bündnis machen sechs Politiker aus den Parteien CVP, GLP, FDP, SP, BDP und Grüne. Die drei Männer und drei Frauen stammen sowohl aus der Romandie, als auch aus der Deutschschweiz. Alle sechs sind aktuell nicht Teil der Vereinigten Bundesversammlung.
Die Teilnehmer fühlen sich von der Operation Libero nicht instrumentalisiert. Im Gegenteil, erklärt Nicola Forster von der Zürcher GLP. «Das kann man nicht sagen. Die Operation Libero hat Kandidaten gesucht, die für den Wandel und die parteiübergreifende Zusammenarbeit stehen.» Die sechs Kandidaten können sich mit diesen Werten identifizieren.
Operation Libero will den Wandel
Der Mangel an zukunftsweisenden Entscheidungen in zu wenigen Themen sei Grund für die Lancierung des Projekts. Die Operation Libero will die Eidgenössischen Wahlen 2019 zur Abstimmung über das Chancenland Schweiz machen.
Die Themen, die das Bündnis «Wähle den Wandel» gemeinsam angehen will, sind etwa Digitalisierung, Klima und Migration. «Was hier entsteht, ist neuartig», sagt Co-Präsidentin Flavia Kleiner. Ab August werden kantonale Teams, bestehend aus Bisherigen und neu Kandidierenden, für den Wandel einstehen.