Warmes Zürichsee-Wasser birgt Probleme
Steigende Wassertemperaturen im Zürichsee können die Wasserqualität beeinflussen. Die Folgen könnten sowohl Badende als auch das Ökosystem betreffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Temperaturen im Zürichsee steigen weiter an.
- Das könnte die Wasserqualität beeinflussen.
- Auch Badende könnten davon betroffen sein.
Die derzeitige Hitzeperiode führt zu erhöhten Wassertemperaturen im Zürichsee. Laut Thomas Posch, Professor für Limnologie an der Universität Zürich, stellt dies eine mögliche Beeinträchtigung der Wasserqualität dar.
Insbesondere könne sich durch die warmen Temperaturen die Konzentration von Bakterien erhöhen, wie er dem «Tagesanzeiger» berichtet. Diese seien zuvor von Menschen und Hunden in den See eingetragen worden. Gesundheitliche Probleme, wie Durchfall, könnten die Folge sein.
Allerdings gibt es laut «NZZ» unter Berufung auf Kantonsangaben erfahrungsgemäss kaum Schwankungen in der Wasserqualität. Die UV-Strahlung würde Keime an der Wasseroberfläche sogar reduzieren.
Auswirkungen auf die Unterwasserflora und -fauna
Die Erwärmung des Sees hat auch Auswirkungen auf die Unterwasserflora und -fauna. Fische könnten durch die hohen Wassertemperaturen gestresst werden.
Insbesondere in kleineren Seen und Flüssen, wo sie nicht in kühlere Tiefen ausweichen können.
Andere Auswirkungen könnten Veränderungen in der Zusammensetzung der im See lebenden Organismen und Pflanzen sein. Darüber hinaus hat die Klimaerwärmung dazu geführt, dass der See immer klarer wird und sich bestimmte Wasserpflanzen schneller vermehren können.
Trotz der potenziellen Risiken und Veränderungen geniesst Professor Posch laut «Tagesanzeiger» weiterhin tägliche Schwimmgänge im See. Bevorzugt am Morgen, wenn die Wasserqualität besser und weniger Menschen und Hunde anwesend seien. Dennoch betont er die Wichtigkeit des Bewusstseins über mögliche Gefahren und der Akzeptanz.