Mietzinserhöhung: Zürcher Pöstler verteilt 400 Eingeschriebene!
400 eingeschriebene Briefe an einem Tag – ein neuer Rekord für den Pöstler Idriz Murati in Oerlikon ZH. Grund dafür könnten die Mietzinserhöhungen sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Anfang Juni gilt der neue Referenzzinssatz, womit höhere Mieten möglich sind.
- Die Mietzinserhöhungen werden mit eingeschriebenen Briefen versendet.
- Der Pöstler Murati verteilte am Freitag 400 eingeschriebene Briefe – ein neuer Rekord.
Am letzten Freitag musste der Pöstler Idriz Murati 400 eingeschriebene Briefe austragen. «Das ist ein neuer Rekord», sagt er gegenüber SRF. In den 23 Jahren, in denen er diesen Job ausübt, musste er noch nie so viele Eingeschriebene verteilen.
Briefe für Mietzinserhöhungen seit Anfang Juni
Im Postzentrum in Oerlikon ZH sortiert Murati die Briefe. Vermehrt seien in den Fächern nun Abholeinladungen für eingeschriebene Briefe gelandet. Über die genauen Gründe dieser Briefe möchte Murati nicht Auskunft geben. Es gelte das Postgeheimnis.
Jedoch lässt sich vermuten, dass der kürzlich erhöhte Referenzzinssatz etwas damit zu tun haben könnte. Seit Anfang Juni können Vermieter die Mietzinsen erhöhen. Diese müssen in der Regel als eingeschriebene Briefe versendet werden. Die Zahl dieser Briefe hat seit Ankündigung der Referenzzinssatzerhöhung deutlich zugenommen.
Für Idriz Murati ergibt dies einen Mehraufwand. Er muss jedes Mal versuchen, die Briefe persönlich zu übergeben. Das Klingeln und Warten kostet den Pöstler deutlich mehr Zeit. Jedoch sollte sich die Lage in den nächsten Tagen wieder etwas beruhigen.