Sergio Baumann, Leiter des Departements Betrieb, verlässt das Kantonsspital Aarau nach einer Neustrukturierung des Spitalneubauprojekts «Dreiklang».
Neubau Kantonsspital Aarau
Der Haupteingang des Aargauer Kantonsspitals in Aarau. - Keystone
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Der Leiter des Departements Betrieb Sergio Baumann verlässt das Kantonsspital Aarau (KSA). Der Austritt erfolgt, nachdem der Verwaltungsrat entschieden hat, die Projektorganisation für den Spitalneubau «Dreiklang» anders aufzustellen. Dies teilte das KSA am Donnerstag mit.

Die Leitung des Departements Betrieb wurde bereits Ende August 2024 an den Stellvertreter Reto Bucher übertragen. Nach Abschluss der Übergabe seiner Dossiers hat Baumann das KSA per Ende September verlassen.

Der 66-Jährige war Mitglied der Geschäftsleitung und führte das KSA von Juli 2021 bis März 2022 interimistisch als CEO. Er prägte während über 11 Jahren als Leiter Betrieb nachhaltig das Unternehmen und arbeitete mit viel Leidenschaft über sein Pensionsalter hinaus.

Weitere Abgänge in der Geschäftsleitung

Dies ist bereits der siebte Abgang in der elfköpfigen Geschäftsleitung seit Herbst 2023. Damals haben kurz nacheinander auch Finanzchef sowie CEO das Haus verlassen.

Schon vorher angekündigt hatte das KSA die noch anstehenden Abgänge von Ariella Jucker, Standortleiterin Zofingen, sowie Christine Giacometti, Bereichsleiterin in der Pflege.

Das KSA kämpft mit Finanzproblemen – auch im Zusammenhang mit dem Neubau für 750 Millionen Franken. Um einen Konkurs abzuwenden, bewilligte der Grosse Rat im Frühling 2023 eine Finanzspritze von 240 Millionen Franken.

Die KSA Gruppe und ihre Herausforderungen

Die KSA Gruppe umfasst das Zentrumsspital KSA Aarau, das Regionalspital KSA Zofingen, ein Praxiszentrum in Lenzburg sowie das KSA am Bahnhof in Aarau. Mit rund 5500 Mitarbeitenden ist sie eine der wichtigsten Arbeitgeberinnen im Kanton.

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