Weiterer Dieseltank nach Erdrutsch in Raron freigelegt
Die beiden Baustellentanks, die nach einem Erdrutsch im Januar 2021 im Steinbruch in Raron VS verschüttet wurden, sind freigelegt worden. Beide sind intakt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Januar 2021 kam es im Steinbruch von Raron VS zu zwei Felsstürzen.
- Dabei wurden unter anderem zwei grosse Dieseltanks verschüttet.
- Nun konnte auch der zweite von diesen intakt geborgen werden.
Ende Januar 2021 waren in Raron VS zwei Felsblöcke in den Steinbruch und in den Fluss gestürzt. Schätzungsweise 300'000 bis 500'000 Kubikmeter Schutt hatten sich bei diesen Felsstürzen in Bewegung gesetzt. Niemand war verletzt worden, aber Material, Maschinen und Tausende Liter Diesel waren verschüttet worden.
Bei den weiteren Bergungsarbeiten zum Schutz des Grundwassers sei auch der zweite Baustellentank freigelegt worden. Dies teilte die Gemeinde Raron am Dienstag auf ihrer Internetseite mit. In der vergangenen Woche war bereits ein erster Tank mit einem Fassungsvermögen von 2000 Litern ausgegraben worden. Die Bergung erfolgte mit Hilfe von Spezialisten.
Der Gemeinderat werde in den nächsten Tagen unter Beizug der Walliser Dienststelle für Umwelt (DUW) festlegen, ob die Bergungsarbeiten zum Schutz des Grundwassers nun abgeschlossen sind. Gegebenenfalls werde der Kanton im Rahmen der Altlastenverordnung einen Bericht erstellen, sagte DUW-Leiterin Christine Genolet-Leubin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.
Steinbruch-Betreiber muss Grundwasser überwachen
Im März hatte Raron, mitgeteilt, dass der Betreiber des Steinbruchs in Raron, die Volken-Gruppe, auf eigene Kosten zwei zusätzliche Grundwasserüberwachungsstationen im Süden des Geländes einrichten und der Gemeinde die entsprechenden Analysen zur Verfügung stellen müsse.
Gleichzeitig war dem Unternehmen im Rahmen der dringenden Reinigungsmassnahmen gestattet worden, bis Ende Mai Aushubmaterial abzutransportieren. Zuvor waren insbesondere ein Hydraulikbagger und Metallteile gefunden worden.