Weiterhin keine Direktverbindungen zwischen Jurabogen und Genf
Zehn Jahre könnten vergehen, bis Reisende zwischen dem Jurabogen und Genf wieder eine direkte Bahnverbindung haben.

Reisende zwischen dem Jurabogen und Genf müssen weiterhin auf eine direkte Bahnverbindung warten. Das könnte laut SBB bis zu zehn Jahre dauern. Bevor die beim letzten Fahrplanwechsel weggefallene Direktverbindung wieder angeboten werden könne, brauche es die nötige Infrastruktur.
«Rund zehn Jahre wird es dauern, vielleicht finden wir aber auch früher Lösungen», sagte SBB-CEO Vincent Ducrot zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstag anlässlich der Jahresmedienkonferenz der SBB in Bern.
Grösster Fahrplanwechsel seit 20 Jahren
Bevor die direkten Verbindungen wieder angeboten werden könnten, müsse die notwendige Infrastruktur vorhanden sein, hiess es weiter. Dazu zählen unter anderem die Weichenumbauten am Bahnhof in Renens VD, ein Überholungsgleis in Lausanne oder der Bau des Tunnels in Ligerz und Twann im Kanton Bern am Bielersee, welcher sich verzögert.
In der Westschweiz gab es im Dezember 2024 den grössten Fahrplanwechsel seit 20 Jahren. Laut SBB sind in der Romandie 15 Prozent mehr Züge unterwegs und deren Pünktlichkeit hat sich deutlich verbessert.
Kritik gab es im Februar von der Städteallianz aufgrund der weggefallenen Direktverbindungen zwischen dem Jurabogen und Genf. Damals sagten die SBB, dass so schnell wie möglich nach einer Lösung gesucht werde.