Weko büsst mehrere Grossbanken mit 90 Millionen Franken
Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) büsst diverse Grossbanken. Grund dafür war ein Devisenkartell.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) hat mehrere Grossbanken gebüsst.
- Der UBS wurde die Busse erlassen, da sie als erste Bank Anzeige erstattete.
Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) büsst Grossbanken mit 90 Millionen Franken wegen eines Devisenkartells. Während die UBS als Whistleblowerin ohne Strafe davon kommt, wird die Credit Suisse im ordentlichen Verfahren weiterverfolgt. Dies teilte die Weko am Donnerstag mit.
Gegen die Bank Julius Bär sowie die Zürcher Kantonalbank wurde die Untersuchung eingestellt.
Mit 90 Mill. sfr bestraft d. schweizerische Wettbewerbskommission 6 internationale #Großbanken wg. #Kartellabsprachen im #Devisenhandel. Die #Devisenkartelle waren nur d. Spitze des Eisbergs, schreibt Daniel Zulauf im #Blickfeld. (€)#UBS #Citigroup #EUhttps://t.co/4X458IiWkB pic.twitter.com/GcBB8iGcXv
— Börsen-Zeitung (@boersenzeitung) June 7, 2019
Wegen Devisenkassahandel
Händler mehrerer Banken haben in zwei separaten Kartellen im Devisenkassahandel vereinzelt ihr Verhalten in Bezug auf bestimmte Währungen koordiniert. Händler von Barclays, Citigroup, JPMorgan, Royal Bank of Scotland, MUFG Bank, RBS und UBS waren daran beteiligt.
Die genannten Banken verpflichteten sich einvernehmlich, künftig keine derartigen Abreden zu treffen. Ein Teil der Banken zeigte sich selber an und profitierte dadurch von einer Ermässigung der Sanktionen. Der UBS wurde die Busse erlassen, da sie als erste Bank Anzeige erstattete.
Die gerundeten Sanktionen betragen für die Barclays 27 Millionen Franken. Die Citigroup 28,5 Millionen, die JPMorgan 9,5 Millionen, die MUFG Bank 1,5 Millionen und für die RBS 22.5 Millionen.