Welsche strömen wegen Teil-Lockdown in die Berner Beizen
Die Westschweiz befindet sich in einem Teil-Lockdown. Die offenen Restaurants locken deshalb viele über den Röstigraben nach Bern.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Wochenende wurden die Berner Beizen von Romands überrannt.
- Wegen der Corona-Auflagen durften die Restaurants allerdings nur 100 Gäste aufnehmen.
- In der Westschweiz sind Bars und Restaurants wegen des Teil-Lockdowns geschlossen.
In Genf, Jura, Neuenburg, Waadt, Wallis und Freiburg gilt seit Anfang November ein Teil-Lockdown. Alle Restaurants, Bars sowie Kultureinrichtungen sind geschlossen. Für die Welschen ein guter Grund, den Röstigraben zu überqueren.
Am vergangenen Wochenende flanierten sie in der Hauptstadt bei schönstem Herbstwetter durch den Rosengarten, dem Bärenpark entlang und genossen die Aussicht auf der Münsterplattform.
Markant aufgefallen sind die Romands auch in den Restaurants. Im Alten Tramdepot beim Bärengraben hätten 80 Prozent der Gäste Französisch gesprochen, sagt Geschäftsinhaber Marco Maeder auf Anfrage.
Da aber auch in Bern Corona-Auflagen gelten, durfte die Maximalgrenze von 100 Gästen nicht überschritten werden. «Der Andrang war so gross, dass wir locker 300 bis 400 Personen hätten bewirtschaften können», so Maeder.
Welsche kommen nicht nur am Wochenende
Gleich tönt es beim Restaurant Rosengarten. Schon während der ganzen letzten Woche seien auffällig viele Romands ins Restaurant beim Rosengarten gekommen, heisst es auf Anfrage. Und auch diese Woche habe nicht anders begonnen.
Was allerdings klar ist, der Rosengarten war auch zu Zeiten vor Corona ein Touristenmagnet, welches viele welsche Besucher anlockt. Zudem ist die Anzahl der Gäste sehr wetterabhängig. Der Romands-Andrang sei bei schönem Wetter schon immer gross gewesen.