Werden Zürcher in eigener Stadt ausgegrenzt?
In der Uni Zürich gastiert die Wanderausstellung «Zürcher!nnen machen». Die Frage nach dem Zürcher ist der Einstieg in die Debatte um Integration, Ausgrenzung und Zugehörigkeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ausstellung in der Uni Zürich befasst sich ab heute mit Integration, Zugehörigkeit und Ausgrenzung.
- Mit einem test erfahren die Besucher, dass die Definitionen von heimisch und Fremd oft nicht ganz klar sind.
Ein echter
Zürcher muss selbstverständlich in Zürich geboren sein, sein Lieblingsessen ist «Zürich Geschnetzeltes» und er liebt nichts mehr als das «Sechseläuten». Ah, und die gesunde Arroganz,
die ist ihm natürlich angeboren. Alles klar? Wer aber genauer darüber nachdenkt, der merkt,
dass es eben doch nicht so einfach ist mit der Definition des Einheimischen.
Fragen stellen sich: Was
braucht es, um Zürcher zu sein? Was braucht es, um fremd zu sein?
Mit diesem
Spannungsfeld zwischen Akzeptanz und Ablehnung spielt die Ausstellung «Zürcher!nnen
machen».
In Videointerviews erzählen verschiedene Menschen über ihre
Erfahrungen mit Ausgrenzung in Zürich. Der Zuschauer wird mit seinen eigenen
Vorurteilen konfrontiert.
Im Videointerview führt Co-Kurator Thomas Gull durch die Ausstellung und Nau macht
natürlich den Zürcher-Test.