Wetter: Dieser Winter steuert auf Nässe-Rekord zu

Elena Temelkov
Elena Temelkov

Bern,

Der Dezember brachte viel Niederschlag, jetzt ist schon wieder Regen angesagt. Das Wetter diesen Winter ist somit auf gutem Weg zu einem Nässe-Rekord.

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Der Dezember war sehr nass – auch der Januar ist bisher nässer als gewöhnlich. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dezember brachte eine grosse Menge an Niederschlag mit sich.
  • Auch im Januar ist es überdurchschnittlich nass.
  • Wenn der Februar ähnlich verläuft, könnte dies zu einem Nässe-Rekord führen.

Der «nasse Dezember»: So beschreibt Stephan Bader vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie den letzten Monat im Jahr 2023.

Der Grund dafür: Die Schneefallgrenze lag oft zwischen 1000 und 2000 Meter Höhe und der Niederschlag fiel somit in weiten Gebieten als Regen. Das führte auch zu verstärkter Schneeschmelze, teils auch zu Hochwasser.

Und es geht so weiter: Auch der Januar sei bisher überdurchschnittlich nass, sagt Michael Eichmann von Meteo News gegenüber Nau.ch. In diesen Tagen geht es nun teils regnerisch weiter. Könnte es diesen Winter gar zu einem Nässe-Rekord kommen?

Wetter: Nasser Dezember rangiert unter den Top drei

Daten des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie, Meteo Schweiz, zeigen: Auf der Alpennordseite, im Kanton Graubünden und im Wallis fiel im Dezember teilweise etwa das Doppelte der durchschnittlichen monatlichen Niederschlagsmenge.

«Der Wintermonat war in der Tat sehr nass. Lokal rangiert er sogar unter den Top drei der nassesten Dezember», ergänzt Eichmann. Auch das Wetter im Januar wurde bis jetzt von viel Nässe begleitet, doch: «Den grossen Überschuss des Dezembers hat es aber trotzdem etwas nach unten gedrückt.»

Mögen Sie Regen?

Die Prognosen der nächsten Tage zeigen: In den kommenden Tagen geht es wechselhaft weiter mit dem Wetter. Es würden aber wohl nur noch wenige Niederschläge zusammenkommen, so Eichmann.

Prognose zeigt: Mehr Niederschläge in kommenden Jahren

Der schweizweite Niederschlagsüberschuss betrage derzeit vom 1. Dezember bis 21. Januar gut 61 Prozent. Doch Eichmann präzisiert: «Selbst wenn dieser Überschusswert bis Ende Februar gehalten wird, ist es nicht der nasseste Winter der Messgeschichte.»

Der Winter 1955/56 habe einen Überschuss von 73 Prozent aufgewiesen. Noch sei es somit zu früh für eine abschliessende Bilanz, denn: «Ein trockener Februar würde alles nochmals deutlich relativieren.»

Wir es jetzt von Winter zu Winter nässer? Die Wissenschaft zeige, dass in einem wärmeren Klima mehr Feuchtigkeit in der Atmosphäre vorhanden sei, führt Eichmann aus.

Somit würden die Verdunstung- und Niederschlagsprozesse höher. Das heisst: «Für die Schweiz werden für die kommenden Jahrzehnte eher grössere Winterniederschläge prognostiziert», so der Meteorologe.

Kommentare

User #1785 (nicht angemeldet)

Ahhh endlich geht es weiter mit den Klimaproblemberichten. Habe schon gedacht da kommt gar nichts mehr.... lol

User #4395 (nicht angemeldet)

Liegt bestimmt am klimaschwindel

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