Letzte Woche noch knapp 30 Grad, jetzt gibt es bereits den ersten Schnee! Der Temperatursturz sorgt in den Schweizer Alpen für weisse Landschaften.
Elsigen Metsch Wetter
Im Berner Oberland (hier im Skigebiet Elsigen-Metsch) hat es vergangene Nacht geschneit. - Webcam Bergstation Skilift Höchst-Metsch

Das Wichtigste in Kürze

  • In den Schweizer Alpen gab es heute, Donnerstag ein weisses Erwachen.
  • Im Verlaufe des Tages sinkt die Schneefallgrenze weiter.
  • Der Bund warnt in einigen Regionen vor Glättegefahr.
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Letzte Woche war es in der Schweiz noch bis zu 30 Grad warm. Doch fast pünktlich zum meteorologischen Herbstanfang am 1. September kam es zum Temperatursturz. Und nun gibt es in den Alpen sogar ein weisses Erwachen!

So beispielsweise in Bivio (1780 m) im Kanton Graubünden. Die Aufnahmen der Webcam zeigen schneebedeckte Dächer und eine bepuderte Landschaft.

Auch im Berner Oberland hat es Neuschnee gegeben. Auf der Engstligenalp (1900–2000 m ü. M.) ist es weiss – so weit das Auge reicht. Und auch auf Sillerenbühl (1974 m) in Adelboden hat es die ersten Schneeflocken gegeben.

Neuschnee Schweiz
Auf der Engstligenalp hat es vergangene Nacht 43 Zentimeter Neuschnee gegeben.
Bivio
Schneebedeckte Häuser in Bivio (1780m) im Kanton Graubünden.
Engstligenalp
Auf der Engstligenalp (1870m) ist es weiss.
Titlisberg
Auf dem Titlis bei der Station Stand (2450m) liegt Schnee.
Sillerenbühl Schnee
Auf Sillerenbühl (1974m) in Adelboden hat es vergangene Nacht geschneit.

Der Titlis in der Zentralschweiz ist ebenfalls schneebedeckt, wie Webcam-Bilder zeigen.

In einigen Regionen warnt der Bund aufgrund des Schnees und der Kälte vor Glättegefahr auf den Strassen. Die Warnung gilt jedoch nur für oberhalb von 1600 Metern.

Schneefallgrenze sinkt weiter

Die Schneefallgrenze ist in der Schweiz zuletzt deutlich gesunken. Heute Donnerstag dürfte sie laut Prognosen von «MeteoSchweiz» weiter auf 1200 Meter sinken – am Freitag lokal sogar auf 1100 Meter. Bis Samstag muss vor allem am Alpennordhang mit einigen Zentimetern Neuschnee gerechnet werden.

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Neuschnee in tiefen Lagen ist für die aktuelle Jahreszeit ungewöhnlich. Auf Anfrage von Nau.ch erklärte Stefan Scherrer von «MeteoSchweiz»: «Am Messstandort Disentis (1197 m) gab es seit 1961 lediglich in sechs Jahren Neuschnee im September. Nur in einem Fall fiel der Septemberschnee in der ersten Monatshälfte.»

Schnelle Temperaturwechsel von warm zu eher kühl am Übergang vom Sommer zum Herbst seien in der Schweiz aber grundsätzlich ein bekanntes Phänomen, ergänzt Stephan Bader von der Abteilung Klima. «Häufig treten sie in der zweiten Augusthälfte auf. Mit dem anhaltend sehr warmen August 2024 kam der Temperaturwechsel nun im September.»

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