Wegen schlechtem Wetter mussten am Samstag in mehreren Kantonen die Veranstaltungen im Freien abgesagt werden.
Dieses Video zeigt die Gewitter in der Romandie. - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstagnachmittag wurden die ersten Gewitter gemeldet.
  • In der Westschweiz wurden wegen Unwetter sämtliche Veranstaltungen abgesagt.
  • Davon war etwa auch ein riesiges Public Viewing in Genf betroffen.
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Die Schweizer Fussball-Nati hat den Coup geschafft und steht an der EM 2024 im Viertelfinal. Den Sieg gegen die Italiener konnten zahlreiche Schweizer Fans aber nicht im Freien verfolgen. Denn bereits beim Anpfiff um 18 Uhr machte das Wetter den Fussball-Fans einen Strich durch die Rechnung.

«MeteoSwiss» warnte vor heftigen Gewittern. Mehrere Kantone warnten ausserdem schon am Samstagnachmittag auf Alertswiss vor Hagel, Regen, Böen und Blitzen. Bis 18 Uhr wurden in den Alpen bereits 10'000 Blitze gemeldet, wie «MeteoSchweiz» auf X meldete.

Die Wetterwarnungen gelten bis tief in die Nacht, weshalb in der Westschweiz mehrere Veranstaltungen abgesagt wurden. So hatte etwa der Kanton Genf sämtliche Veranstaltungen abgesagt, die im Freien hätten stattfinden sollen. Davon betroffen war etwa die Fanzone im Gebiet Plainpalais, wo um 18 Uhr rund 15'000 Zuschauer erwartet wurden.

Später zog auch die Stadt Nyon VD nach: Public Viewings im Freien gab es aufgrund der Wetterwarnungen nicht. Auch das Schwimmbad geht bereits am Nachmittag zu. Schliesslich wurden sämtliche Veranstaltungen im Freien im ganzen Kanton Waadt verboten.

Warnung vor Hochwassern im Kanton Wallis

Der Kanton Wallis stufte wegen der heftiger Gewitter seit Samstagnachmittag seine Warnung vor Hochwassern herauf. Besondere Gefahr geht nach Angaben des Kantonalen Führungsstabes von der Rhone und von den Seitenflüssen am linken Rhoneufer aus.

Die Walliser Behörden riefen dazu auf, das Reisen einzuschränken, sich nicht in der Nähe von Wasserläufen aufzuhalten und nicht auf Brücken zu parkieren. Auch sollten die Menschen, um sich nicht zu gefährden, auf das Filmen und Fotografieren von Hochwasser verzichten.

Hast du den EM-Match der Schweiz im Freien verfolgt?

Besonders betroffen sind nach Angaben des Führungsorgans das Entremont, das Val d'Hérens, das Val d’Anniviers, das Mattertal, das Goms, das Binntal und das Simplongebiet. Während auch in anderen Gebieten potenzielle Gefahr herrscht, dürfte das Chablais einigermassen verschont bleiben, wie es in der Mitteilung hiess.

Der Nufenenpass – er verbindet das Oberwallis mit dem Tessiner Bedrettotal – ist seit dem Nachmittag gesperrt. Nach Polizeiangaben gab es einen Erdrutsch. Ebenso wurde der internationale Strassen-Transitverkehr über die Simplonachse ab dem frühen Abend und bis am frühen Sonntagmorgen unterbrochen.

Die Hauptstrasse Andermatt-Brig VS musste auf der Höhe des Furka-Passes in beide Richtungen wegen Steinschlags gesperrt werden, wie der TCS und das Bundesamt für Strassen (Astra) meldeten. Die Massnahme gelte bis auf weiteres.

Baselbiet warnt vor Wetter: Nichtin den Wald gehen

Zuletzt veröffentlichte auf Alertswiss der Kanton Basel-Landschaft eine Warnung wegen dem Wetter. Der Kanton forderte auf, nicht in den Wald zu gehen und auch offenes Gelände, Bäume und Türme zu meiden.

Damit Regenwasser abfliessen kann, sollten Abflüsse freigehalten und wegen der Böen bewegliche Gegenstände wie etwa Gartenmöbel gesichert werden.

Ähnliche Warnungen wegen dem Wetter gab es zuvor in den Kantonen Aargau, Tessin, Genf, Waadt, Neuenburg und Jura.

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