Wie mit dem neuen Wettermodell Prognosen entstehen

Keystone-SDA
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Zürich,

Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) führt ein neues Wettermodell ein, um die Prognosen zu verbessern.

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Ein neues Wettermodell soll die Prognosen von Meteoschweiz präziser machen. (Symbolbild) - keystone

Wie wird das Wetter morgen? Um diese Frage zu beantworten, nutzen Meteorologinnen und Meteorologen des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) ein neues Wettermodell. Dadurch sollen die Wetterprognosen genauer werden.

Seit Dienstag sind die Vorhersagen mit dem neuen Modell für die allgemeine Bevölkerung sichtbar. Aber wie genau kommt es von diesem Modell zur Wetterprognose? Die wichtigsten Fragen und Antworten:

WAS GENAU MACHT DAS WETTERMODELL?

Das Wettermodell berechnet ausgehend von aktuellen Daten zu Temperatur, Luftdruck, Wind und Bewölkung, wie sich das Wetter in den kommenden Stunden und Tagen entwickeln wird. Es nutzt dafür mathematische Gleichungen, die auf physikalischen Gesetzmässigkeiten beruhen.

Das neue Modell «Icon» legt für diese Berechnungen ein Dreieck-Gitter über die Oberfläche der Schweiz und der angrenzenden Länder. Die Atmosphäre darüber teilt es in mehrere Schichten. Für jedes dieser Segmente werden dann aktuelle Daten von Radar- und Bodenmessstationen eingespeist.

WIE VIEL GENAUER WERDEN DIE PROGNOSEN MIT DEM NEUEN MODELL?

Auch mit dem neuen Modell werden die Wetterprognosen nicht in jedem Fall zu 100 Prozent stimmen. Besonders schwierig vorherzusagen sind laut den Meteorologinnen und Meteorologen von Meteoschweiz Gewitter und Nebel. Wetterprognosen werden aber ständig besser. Und das neue Wettermodell mache die Prognosen auf einen Schlag etwa so viel besser, wie sie es normalerweise in vier Jahren werden, wie es bei Meteoschweiz hiess.

WAS MACHT DAS NEUE MODELL DENN ANDERS ALS DAS BISHERIGE MODELL?

Seine Auflösung ist höher. Das heisst, das Gitter, das es über die Erde legt, ist engmaschiger. So können genauere lokale Prognosen erstellt werden.

Dies ist insbesondere für die Alpen wichtig. Dort treten häufig lokale Wetterereignisse wie Gewitter, Berg- und Talwindsysteme auf. Ausserdem ist laut den Meteorologinnen und Meteorologen von Meteoschweiz die sogenannte Formulierung des Modells besser, also die Gleichungen, die es nutzt, um die Entwicklung des Wetters zu berechnen.

WOFÜR BRAUCHT ES NEBEN DEM MODELL NOCH METEOROLOGINNEN UND METEOROLOGEN?

Das Modell macht jeweils nicht nur eine Prognose, sondern gleich mehrere. So kann abgeschätzt werden, wie wahrscheinlich es ist, dass das Wetter doch etwas anders aussehen könnte. Diese Arbeit machen Meteorologinnen und Meteorologen. Aus diesen verschiedenen Prognosen entstehen etwa auch die Wahrscheinlichkeiten, die in Wetterprognosen angegeben werden.

So heisst es zum Beispiel manchmal, dass Gewitter sehr wahrscheinlich seien. Ausserdem gibt es jeweils auch noch andere Wettermodelle, mit denen Prognosen erstellt werden. Meteorologen haben das nötige Fachwissen, einzuschätzen, wie sich das Wetter am Wahrscheinlichsten entwickeln wird.

Kommentare

User #5377 (nicht angemeldet)

Sind da die Geo-engineering Projekte nun in den Modellen integriert? ;)

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