Wetter: Wasserhose bildet sich über dem Genfersee
Die letzten Tage waren heiss – gestern und heute sorgte regnerisches Wetter vielerorts für Abkühlung. Über dem Genfersee bildete sich gar eine Wasserhose.
Das Wichtigste in Kürze
- Über dem Genfersee hat sich am Wochenende eine Wasserhose gebildet.
- Der Mini-Tornado ist allerdings nicht gefährlich.
- Wasserhosen lösen sich schnell auf, wenn sie auf Land stossen.
Nach der Hitzeperiode folgte am Wochenende die kalte Dusche. In der ganzen Schweiz regnete es kräftig. Über dem Genfersee bildete sich sogar eine Wasserhose, wie Meteoschweiz berichtete.
Eine Wasserhose entstehe gerne bei solchem Wetter im Spätsommer. Das schrieb Meteoschweiz am Sonntag auf X, ehemals Twitter.
Wenn das Seewasser warm ist, und die Luft darüber kalt, sind die Voraussetzungen für die Entstehung von Wasserhosen gegeben.
Regnerisches Wetter bringt Mini-Tornado
Eine Wasserhose ist quasi ein Mini-Tornado. Ein räumlich begrenzter, aber starker Wirbelwind über einer Wasserfläche, der sich um eine Achse dreht.
Gefährlich sind Wasserhosen in der Regel nicht, da es im Bereich des Wirbels keine sonderlich hohen Windgeschwindigkeiten gibt. Sobald Wasserhosen Land erreichen, lösen sie sich zudem rasch auf.
Von Samstagabend bis Sonntagmorgen fielen in allen Landesteilen fünf bis 10 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, wie Meteoschweiz mitteilte.
Am meisten Regen fiel dabei in der Region Neuenburg mit bis zu 75 Litern pro Quadratmeter. Im Raum Lausanne wurden 50 bis 65 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Bis am frühen Montagmorgen erwartete Meteoschweiz zudem weitere Niederschläge.