Dass Tidjane Thiam Schweizer werden will, steht fest. Für die Einbürgerung will er sich aber ordentlich vorbereiten – Dialekt versteht er immer besser.
Tidjane Thiam
Der Credit Suisse CS Skandal um Iqbal Khan (43) geht weiter. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Credit Suisse zeigt sich gegenüber grenzüberschreitenden Bankenfusionen skeptisch.
  • Das Finanzhaus arbeitet stattdessen lieber mit internationalen Partnern zusammen.
  • Tidjane Thiam ist noch nicht bereit, Schweizer zu werden – er lernt aber Schweizerdeutsch.
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«Wir sind sehr skeptisch gegenüber internationalen Übernahmen und Fusionen über Grenzen hinweg.» Das sagte CS-Chef Tidjane Thiam in einem Interview mit der Westschweizer Wirtschaftszeitung «l'Agefi» vom Freitag.

Dagegen sei man offen für eine inländische Konsolidierung in Märkten, in denen die CS bereits tätig sei. «Wir können auch mit solchen Banken zusammenarbeiten – aber ohne sie zu kaufen.

Zum Beispiel, indem wir unser computergestütztes Compliance-System und unsere Plattformen zur Verfügung stellen», sagt der Banken-CEO.

Tidjane Thiam: «Mein Deutsch ist mittlerweile brauchbar»

Der Brexit sei indes eine böse Überraschung. Zudem führe er zu einem Vertrauensverlust gegenüber dem Vereinigten Königreich, der nicht so schnell verschwinden werde, sagte der Franko-Ivorer.

Die Auswirkungen auf die Credit Suisse sind jedoch beschränkt. Lediglich 2 Prozent des Umsatzes seien gefährdet. «Wir sind hier weniger exponiert als der Durchschnitt», sagte der CS-Chef.

Auf die Frage, ob Tidjane Thiam Schweizer Staatsbürger werden möchte, meint er: «Das möchte ich tun, sobald die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind.» Sein Deutsch sei mittlerweile brauchbar, sein Schweizerdeutsch hingegen nicht, auch wenn er allmählich anfange, mehr zu verstehen.

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