Wohneigentum bald wieder günstiger als Mieten

Keystone-SDA
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Zürich,

Der Eigentumsaufschlag sinkt, was dazu führen könnte, dass der Erwerb von Wohneigentum bis 2025 wieder günstiger sein wird als das Mieten einer Immobilie.

Wohneigentum
Voraussichtlich wird es bis Anfang 2025 wieder wirtschaftlicher sein, eine Immobilie zu erwerben, anstatt sie zu mieten. (Archivbild) - Keystone

Derzeit haben Käuferinnen und Käufer von Wohneigentum grössere finanzielle Lasten zu stemmen. Doch tiefere Hypothekarzinsen und stark steigende Mieten dürften den Eigentumsaufschlag in den kommenden Quartalen wieder reduzieren. Bis Anfang 2025 dürfte Kaufen wieder günstiger sein als Mieten.

Aktuell betragen die jährlichen Kosten für eine mittlere Eigentumswohnung mit viereinhalb Zimmern und 110 Quadratmetern Wohnfläche laut UBS 32'500 Franken. Die Jahresmiete einer solchen Wohnung koste 30'500 Franken. Daraus ergebe sich ein Eigentumsaufschlag von 7 Prozent. Dies schreibt die UBS in einer am Montag veröffentlichten Studie.

Hypothekenlast sinkt, Aufschlag verringert

Noch im Sommer 2023 betrug dieser Aufschlag 16 Prozent. Damit müsse jemand, der im letzten Sommer eine langfristige Hypothek aufgenommen habe, bis 2033 nach heutigen Prognosen kumulierte Mehrkosten von beinahe «50'000» Franken schultern.

Dank gesunkener Hypothekarzinsen sei der Eigentumsaufschlag nun wieder deutlich tiefer als noch im Sommer «2023». Bis Anfang «2025» dürfte sich der Aufschlag wieder in einen Abschlag von 3 Prozent umkehren. Haupttreiber dieser Entwicklung seien die zwei noch erwarteten Leitzinssenkungen der SNB.

Regional unterschiedliche Entwicklungen

Der Rückgang des Eigentumsaufschlags sei regional breit abgestützt. In den Kantonen Bern, Solothurn, Aargau, Schaffhausen und Thurgau liege er vielerorts schon unter 5 Prozent und in einigen Regionen der Kantone Waadt, Freiburg und Wallis besteht bereits wieder ein Eigentumsabschlag. Dagegen bleibt der Aufschlag in den Bergregionen generell hoch.

Ein Eigentumsabschlag von «20 bis 30 Prozent» wie in der Negativzinsphase von «2015 bis Anfang 2022» liege derzeit in weiter Ferne. Der sinkende Eigentumsaufschlag dürfte die Eigenheimnachfrage nach der Abkühlung «2022 und 2023» aber allmählich wieder steigen lassen.

Der langfristige finanzielle Erfolg eines Eigenheimkaufs hänge aber nicht nur von den laufenden Kosten ab, sondern auch stark von der Entwicklung des Landwerts. Bereits ein Wertzuwachs von «0,4 Prozent im laufenden Jahr würde den derzeit noch bestehenden Eigentumsaufschlag wettmachen», schreibt die Bank weiter.

Kommentare

User #1760 (nicht angemeldet)

Eigenmietwert ist eine Frechheit und muss schnellstmöglich weg.

User #5122 (nicht angemeldet)

Die Banker haben keine Ahnung, was eine 20jährige Wohnung oder ein 20jähriges Haus im Unterhalt kostet. Und ab 2025 wird der Eigenmietwert wieder erhöht. Die Stromkosten stiegen massiv. Und die Handwerkerpreise, wenn überhaupt einer Zeit hat, haben heute Preise wie der Apotheker. Der Landwert hat absolut keinen Einfluss, genau so wenig der Verkehrswert eines Hauses, entscheidend ist die Höhe des Hypozinses und der Eigenmittel. Zwei Fehler darf man nicht machen. Heiraten und im Rentenalter Wohnungs- oder Hauseigentümer zu sein. Die Verheirateten bezahlen ein Berufsleben lang mehr Steuern und Sozialabgaben, erhalten als Rentner nicht die ganze AHV-Rente und ihnen wird die Eigenmiete nicht erlassen (jährlich CHF 20'000 bis 30'000). NB. Der Eigentumsaufschlag interessiert niemanden - hat keinen Einfluss auf eine Objektwahl.

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