Wohneigentum wird immer teurer – keine Änderung in Sicht
Die Preise für Wohneigentum sind auch im ersten Quartal 2022 wieder angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Preise um 4,9 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Im ersten Quartal 2022 sind die Preise für Wohneigentum deutlich angestiegen.
- Gegenüber dem vorgängigen Quartal verteuerten sich Eigentumswohnungen um 1,7 Prozent.
- Bei Einfamilienhäusern war die Preiszunahme mit 0,5 Prozent deutlich moderater.
Die Preise für Wohneigentum sind auch im ersten Quartal 2022 gestiegen. Dabei haben Wohnungen stärker zugelegt als Einfamilienhäuser. Und auch im weiteren Jahresverlauf dürften die Preise weiter zulegen.
Die Preise für Eigentumswohnungen verteuerten sich von Januar bis März 2022 gegenüber dem Vorquartal um 1,7 Prozent, wie das Zürcher Beratungs- und Forschungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag in einem Communiqué bekannt gab.
Preiszunahme bei Einfamilienhäusern moderat
Dabei ist der Anstieg im mittleren Segment (+2,5%) am deutlichsten, während das untere (+1,1%) und gehobene Segment (+1,3%) etwas weniger stark zulegten. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind Eigentumswohnungen um 4,9 Prozent teurer geworden.
In allen acht Grossregionen der Schweiz haben die Preise für Eigentumswohnungen des mittleren Segments gegenüber dem Vorquartal zugelegt. Am deutlichsten aber in den Regionen Zürich (+3,9%), Ostschweiz (+3,0%) und Genfersee (+2,9%). Dagegen war der Zuwachs in der Südschweiz (+0,3%) am tiefsten.
Bei den Einfamilienhäusern war die Preiszunahme zum Vorquartal mit +0,5 Prozent deutlich moderater als bei den Eigentumswohnungen. Im unteren Segment stiegen die Preise um +0,4 Prozent und im gehobenen Segment um +1,0 Prozent. Das mittlere Segment (-0,2%) habe stagniert, schreibt FPRE weiter. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verbuchten die Einfamilienhäuser einen Preisanstieg von 4,7 Prozent.
FPRE erwartet auch Jahr 2022 steigende Wohneigentumspreise. Dabei dürften die Wachstumsraten aber geringer ausfallen als in den letzten Quartalen. «Ab 2023 könnte ein Anstieg der Angebote bei Einfamilienhäusern zu einer Stabilisierung der Preise im unteren und im gehobenen Segment führen», wird Stefan Fahrländer von FPRE in der Mitteilung zitiert.