Wohneigentumspreise steigen im 2. Quartal auf neue Rekordstände
Im zweiten Quartal sind Wohneigentumspreise auf neue Rekordstände gestiegen. Dies führt auf die konstant hohe Nachfrage zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Wohneigentum ist in der Schweiz anhaltend beliebt und wird vor allem immer teurer.
- So kosteten Einfamilienhäuser im zweiten Quartal 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr.
- In der Region Genf nahmen die Preise am meisten zu.
Wohneigentum wird in der Schweiz immer teurer. Im zweiten Quartal 2021 sind die Transaktionspreise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen auf neue Höchstwerte gestiegen.
Die ungebremsten Preisanstiege zeugten von der anhaltend starken Nachfrage nach Eigenheimen. So wird Martin Neff, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz, in einer Mitteilung vom Dienstag zitiert. Die hohe Nachfrage trete aber auf ein sehr knappes Angebot.
Stockwerkeigentumspreise legten noch stärker zu
Für Einfamilienhäuser (EFH) mussten Käufer im 2. Quartal 2,1 Prozent mehr auf den Tisch legen als im ersten Jahresviertel 2021. Die Stockwerkeigentumspreise legten mit 2,4 Prozent noch etwas stärker zu, wie Raiffeisen Schweiz weiter mitteilt. Verglichen mit dem Vorjahr kosteten Einfamilienhäuser gar 6,1 Prozent und Stockwerkeigentum (STWE) 4,9 Prozent mehr.
Den grössten Preisanstieg verbuchten im Vorjahresvergleich Einfamilienhäuser in der Region Genfersee (+11,3%), der Ostschweiz (+9,3%) und der Innerschweiz (+9,1%). Deutlich geringer war das Preisplus in den Regionen Bern (+1,2%), Südschweiz (+2,4%) und Westschweiz (+2,7%).
Beim Stockwerkeigentum sind die Preise in der Region Südschweiz (+7,9%), der Region Bern (+7,0%) und der Region Zürich (+4,9%) am stärksten gestiegen. Die Innerschweiz verzeichnete die geringsten Preisanstiege im Vorjahresvergleich (+1,9%).
Wiederum stiegen die Preise innerhalb eines Jahres in Zentren (+9,6%) und urbanen Gemeinden (+6,4%) stärker als in den touristischen Gemeinden (+5,9%) und den ländlichen Gemeinden (+4,0%).
Bei Eigentumswohnungen wurden die stärksten Preisanstiege in den touristischen Gemeinden (+8,9%) erzielt. Mit Anstiegen von rund 5 Prozent legten die Stockwerkeigentumspreise in den Zentren, den ländlichen und den urbanen Gemeinden nur etwas schwächer zu.