Wolf in Graubünden im Rückreise-Verkehr getötet
Der Rückverkehr aus den Skigebieten wurde einem Wolf am frühen Sonntagabend in Graubünden zum Verhängnis. Das Tier wurde von einem Auto erfasst und getötet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Wolf wurde am Sonntagabend in Graubünden von einem Auto erfasst und getötet.
- Es handelt sich dabei vermutlich um ein Tier des Calanda-Rudels.
Der Wolf, ein Rüde, sei nach der Kollision mit einem Personenwagen sofort tot gewesen. Das sagte der Bündner Jagdinspektor Adrian Arquint am Montag zu entsprechenden Informationen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Arquint vermutet, dass es sich um einen Wolf des Calanda-Rudels handeln könnte. Untersuchungen zur Ermittlung der Identität des Tieres wurden eingeleitet.
Strassen bedeuten grosse Gefahr für Wildtiere
Der zeitweise stark befahrene Streckenabschnitt in Richtung Flims wird häufig auch von Hirschen und Rehen überquert. Sie suchen in tieferen Lagen nach Futter. Diese Tiere werden ebenfalls relativ oft in Unfälle verwickelt, obschon eine Anlage die Verkehrsteilnehmer dort vor Wildtieren warnt.
Für Wildtiere bedeuteten Strassen ein Hindernis und eine Gefahr, betonte der Bündner Jagdinspektor. Er schätzt die Zahl der Wölfe in Graubünden auf derzeit 30 Tiere. Der getötete Wolf ist bereits der vierte, welcher dieses Jahr im Gebirgskanton eine Strassenüberquerung mit dem Leben bezahlen musste.