Nach der brutalen Wolfs-Attacke auf die Alpakas in Elm GL zeigt die betroffene Bauern-Familie die Wunden der Tiere, die überlebt haben.
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Bauer Urs Elmer ist schockiert über die Risse seiner Alpakas durch das Wolfsrudel im Kanton Glarus. - SRF/Screenshot

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Glarus hat ein Wolfsrudel mehrere Alpakas gerissen und getötet.
  • Der schockierte Bauer zeigt in einem TV-Bericht die Wunden der verletzten Tiere.
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Bei Elm GL sind 20 Alpakas von einem Wolfsrudel angegriffen worden. Dabei wurden sieben Tiere getötet und zwei weitere verletzt. Die Risse erfolgten laut einer Mitteilung des Kanton Glarus in Dorfnähe auf einer Weide.

Der Schock bei der betroffenen Familie ist riesig. In einem Beitrag von «Schweiz aktuell» zeigen sie die Wunden der verletzten Tiere. «Hier blutet es und hier hinten war alles runtergehangen», sagt Bauer Urs Elmer während er auf den Bauch eines der Alpaka zeigt.

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Bei der Wolf-Attacke in Elm GL starben sieben Alpakas.
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Zwei weitere Tiere wurden verletzt und mussten unter anderem vom Tierarzt genäht werden.
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Die Frau von Urs Elmer spricht in dem Beitrag von «Schweiz aktuell» nicht in die Kamera. Ihr ist der Schock aber klar anzusehen.
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Am Montagmorgen holte der Kadaver-Entsorger die toten Tiere auf dem Hof der Familie ab.

Er erzählt: «Sechs Tiere konnten in eine andere Weide flüchten und die Älteste war zu uns nach Hause gekommen.» Sofort hätten er und seine Frau die Weide aufgesucht und bereits am Strassenrand die ersten toten Alpaka gesehen.

Kanton Glarus fordert Abschussbewilligung

Am Montagmorgen hatte der Kadaverentsorger die toten Tiere abgeholt. Auch für ihn war es ein schwieriger Tag, wie er in dem Bericht erzählt. Marcel Pfister rechnet auch damit, dass es noch zu mehr Rissen kommen wird. «Jetzt hat es etwas geschneit oben, jetzt kommen diese Wölfe nach unten.»

Die Menschen in Elm sind deshalb besorgt – einige fürchten sich gar um ihre Kinder. Die lokale Interessengemeinschaft «wolfssicherer Lebensraum fordert eine «massive Reduzierung» der Wölfe, wie Mitinitiant Ruedi Rhyner erklärt.

Sollte das Kärpfrudel im Kanton Glarus per sofort zum Abschuss freigegeben werden?

Die sofortige Abschussbewilligung aus Bern fordert auch der zuständige Regierungsrat Kaspar Becker (Mitte). «Es muss umgehend reagiert werden, dass wir dort etwas unternehmen können», sagt er.

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