In der Nacht auf Freitag hat ein Wolf in Urnäsch AR ein Schaf gerissen. Das Tier war durch Herdenschutzmassnahmen gesichert gewesen.
Wolf
ChatGPT Der Kanton Wallis erhält die Genehmigung vom Bundesamt für Umwelt (Bafu), zwei weitere der elf Wolfsrudel abzuschiessen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Urnäsch AR hat ein Wolf in der Nacht auf Freitag ein Schaf gerissen.
  • Dies, obwohl das Tier durch Herdenschutzmassnahmen gesichert war.
  • In Appenzell Ausserrhoden gab es in den letzten Monaten mehrere Schafsrisse.
Ad

In der Nacht auf Freitag hat ein Wolf in Urnäsch AR ein Schaf gerissen. Das Nutztier war durch Herdenschutzmassnahmen gesichert, schrieb der Kanton Appenzell Ausserrhoden in einer Mitteilung.

In Appenzell Ausserrhoden wurden in den vergangenen Monaten mehrere, teils ungeschützte Nutztiere gerissen. Der Kanton geht von einem einzelnen Wolf aus, der sich in der Region aufhält. Hinweise auf eine Paar- oder Rudelbildung gebe es nicht.

Wolf kann nicht abgeschossen werden

Durch die Nutztierrisse in Appenzell Ausserrhoden seien die Voraussetzungen für einen Abschuss des Wolfs noch nicht erfüllt. «Wölfe müssen mehrere Schäden an Nutztieren in geschützten Herden verursachen, bevor ein Abschuss erwägt werden kann.» Dies sieht die eidgenössische Jagdgesetzgebung vor. In diesem Jahr hätten in Appenzell Ausserrhoden bisher zwei Nutztierrisse in geschützten Herden stattgefunden.

Die Wildhut habe am Schaf in Urnäsch eine DNA-Probe entnommen. Die Auswertung stehe noch aus.

Muss die Schweiz den Wolf stärker regulieren?

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wolf