Zecken kommen inzwischen auch auf 2000 Meter Höhe vor
Die Zeckenpopulation in der Schweiz wächst rasant. Diese ist bereits in Höhenlagen von bis zu 2000 Metern über Meer anzutreffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Zecken sind mittlerweile auch in 2000 Metern Höhe zu finden.
- Laut Suva sind sie besonders in Gebieten zwischen 500 und 1000 Metern über Meer präsent.
- Die Zahl der Zeckenstiche ist zwischen 2020 und 2024 auf etwa 15'000 gestiegen.
Mittlerweile sind Zecken in der Schweiz bis in Höhenlagen von 2000 Metern über Meer anzutreffen. Besonders in Gebieten zwischen 500 und 1000 Metern über Meer hat ihre Zahl stark zugenommen. Dies teilte die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt am Dienstag mit.
Seit 2003 nehmen Zeckenstiche laut der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (Suva) kontinuierlich zu. Zwischen 2015 und 2019 lag die Zahl der jährlichen Fälle bei rund 13'000. Zwischen 2020 und 2024 stieg sie auf etwa 15'000.
Das entspricht einer Zunahme um 15 Prozent. Jährlich komme es zu acht Invalidenrenten und jedes zweite Jahr zu einem Todesfall aufgrund von Zeckenstichen, schreibt die Suva.
Dass die Zeckenpopulation in den letzten Jahren so stark gewachsen ist, hängt unter anderem mit den veränderten klimatischen Bedingungen zusammen. Aufgrund milder Winter und längerer Wärmeperioden bleiben Zecken heute länger aktiv und können sich in neue Gebiete ausbreiten.
Klimawandel begünstigt Ausbreitung
Die Suva rät daher, sich bereits im Frühling vor Zecken zu schützen. Für Personen, die sich regelmässig im Freien aufhalten, sei eine Impfung eine sinnvolle Schutzmassnahme.
Zu den durch Zeckenstiche verursachten Krankheiten gehören insbesondere Beorreliose und FSME. Dies ist eine Virusinfektion, die eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhaut verursacht.
Neben der Impfung gibt es weitere Massnahmen zur Zeckenvermeidung wie Schutzkleidung, Zeckenschutzmittel, Zeckenkontrolle und Zeckenentfernung. Ein Zeckenstich gilt versicherungstechnisch als Unfall.