Zeckenplage in neuer Dimension – Schützen Sie auch Ihre Haustiere
Zecken werde bei hohen Temperaturen aus ihren Winterquartieren gelockt. Bei der aktuellen Wetterlage steigt das Risiko auf einen Zeckenbiss erheblich.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz wird mit einem gefährlichen Zeckensommer gerechnet.
- Die Zecken haben sich in die bisher zeckenfreien Gebiete ausgedehnt.
- Es wird empfohlen, auch seine Haustiere zu schützen.
Die Berichte über die Zeckenplage in der Schweiz stimmen überein. In früheren Jahren sahen die Zeckengebiete wie Fleckenteppiche auf unserer Landkarte aus. Jetzt haben sich die Zecken auch in die bisher zeckenfreien Gebiete ausgedehnt. Der milde Winter ist ein Warnzeichen für eine weitere Verbreitung der Zecken. Wir stehen womöglich vor einem gefährlichen Zeckensommer.
Die Experten warnen schon in den ersten warmen Frühlingstagen vor Zeckenbissen. Sie empfehlen Menschen, die sich gerne in der Natur aufhalten, sich zu schützen. Aber auch Hunde und Katzen sind sehr akut gefährdet.
Zecken werden durch hohe Temperaturen aktiv
Das warme Wetter lockt die Zecken aus ihren Winterquartieren, sie werden wieder aktiv (März bis Oktober) und planen ihre nächste Blutmahlzeit. Somit steigt das Risiko nach einem Zeckenbiss ernsthaft krank zu werden.
In unseren Breitengraden können Menschen vor allem an Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME erkranken. Bei Borreliose treten Fieber, Müdigkeit, Bewegungsunlust, aber auch Abmagerung oder neurologische Ausfallserscheinungen auf. Oft verläuft die Krankheit aber auch symptomlos bis sie nach Jahren massive rheumatische Beschwerden verursacht. FSME kann zu Fieber, Wahrnehmungsstörungen und Ausfällen von Hirnnerven führen, wo der Patient oft akut hospitalisiert werden muss.
Auch Hunde und Katzen sind gefährdet und können die renitenten Zecken mit ins Haus bringen, wo sie auch auf den Menschen übergehen können. Beim Schutz der Haustiere gegen Zeckenbisse muss man sich zwischen innerlichem und äusserlichem Schutz entscheiden.