Lawine

Zermatt VS: Drei Tote nach Lawine – Suche unterbrochen

In Zermatt VS löste sich Montag eine Lawine, mehrere Personen wurden mitgerissen. Am Abend gibt die Polizei ein trauriges Update: Drei Menschen starben.

Lawine Zermatt
Videos auf X zeigen die grosse Lawine bei Zermatt VS. - X/@sotiridi

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Riffelberg in Zermatt VS ging am Montag eine Lawine nieder.
  • Drei Menschen kamen dabei ums Leben, eine Person wurde verletzt.
  • Die Suche wurde am Montagabend unterbrochen.

Bei Zermatt VS hat eine Lawine am Montagnachmittag mehrere Menschen mitgerissen. Die Rettungskräfte leiteten eine Suche ein, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte. Die Lawine löste sich demnach kurz nach 14 Uhr am Riffelberg in einem Variantenbereich, also abseits der Piste.

Ein Video auf X (ehemals Twitter) zeigt den massiven Lawinenniedergang in dem beliebten Walliser Ski- und Ferienort.

Auf weiteren Aufnahmen sind zudem Rettungshelikopter zu sehen. Auch Spürhunde sind im Einsatz. Wie viele Personen von der Lawine erfasst wurden, war zunächst unklar.

Drei Menschen tot, eine Person verletzt

Um 20 Uhr bestätigt Anjan Truffer, Chef der Zermatter Bergrettung, gegenüber dem «Walliser Boten», dass man vier Menschen geborgen habe. Die Personen seien mit Helikoptern der Air Zermatt in Spitäler geflogen worden.

Später gibt die Walliser Polizei ein trauriges Update: Drei Menschen sind bei dem Lawinenniedergang in Zermatt gestorben. Eine Person wurde zudem verletzt.

Die Suche sei für heute eingestellt worden.

Grosse Lawine bei Zermatt VS: Suche könnte länger andauern

Zuvor teilte ein Sprecher der Kantonspolizei Wallis mit, dass mindestens drei Menschen vermisst werden. Womöglich seien auch mehr Menschen von den Schneemassen mitgerissen worden. Vermisstenmeldungen gab es nach seinen Angaben allerdings zunächst nicht. Das war nicht ungewöhnlich, weil Sportler, die im betroffenen Gebiet Riffelberg unterwegs waren, erst am Abend allmählich in ihre Unterkünfte zurückkehrten.

Rettungskräfte suchten bis am Abend noch nach den möglicherweise Verschütteten. Die Lawine sei sehr gross gewesen, entsprechend gross sei das Suchgebiet.

Bruno Jelk, der ehemalige Chef der Bergrettung Zermatt und heutige Chef Lawinenbeobachtung Mattertal, meinte gegenüber dem SRF, dass mehrere Personen in den sehr steilen Hang abseits der Piste hineingefahren seien. Es seien mehrere Spuren zu erkennen.

Da es sich um eine grössere Lawine handele, sei die Suche schwierig und könne länger andauern. Man müsse suchen, bis man sicher sei, dass niemand mehr unter den Schneemassen sei, so Jelk. Je nach Schneemenge könnten Verschüttete mehrere Meter unter den Schneemassen liegen.

Das Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) hatte am Morgen vor erheblicher Lawinengefahr gewarnt. «Es sind sehr grosse und vereinzelt extrem grosse spontane Lawinen zu erwarten», hiess es. In den Südtälern im Wallis galt die Lawinen-Warnstufe 4.

Kommentare

User #3025 (nicht angemeldet)

Gut! Das sind 9Kg pro Tag, ergibt 3'285Kg weniger CO2 pro Jahr! Hallo, Wanderer, geht jetzt in die Berge und geniesst die verzuckerte Bergwelt. Den bald wird es wieder grün sein.

User #8237 (nicht angemeldet)

So ticken die Menschen heute.

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