Die Gemeinde geht gegen die Wohnungsnot in Zermatt vor. Für Hotelbauten gibt es strengere Auflagen.
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In Zermatt benötigt es mehr Wohnraum für Hotelpersonal. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hotels in Zermatt VS erhalten neue Auflagen bei Neu- und Erweiterungsbauten.
  • Gleichzeitig muss Wohnraum für das zusätzlich benötigte Personal erstellt werden.
  • Die Gemeinde will so zu einer Verbesserung der Wohnsituation beitragen.
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Der Gemeinderat von Zermatt VS geht gegen die Wohnungsnot im Walliser Ferienort vor. Am Freitag gab er bekannt, in verschiedenen Gebieten Planungszonen zu erlassen. Die Bedingungen bei Neu- und Erweiterungsbauten von Hotels werden verschärft.

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In Zermatt sind aktuell mehrere Hotelprojekte geplant, nicht aber neuer Wohnraum für das Personal. Ein Problem: Durch die neuen Hotels ist mit einem deutlichen Anstieg von Arbeitenden zu rechnen – die allesamt auch Wohnraum brauchen.

Wie die Gemeinde in einem Bericht schreibt, verfügen bestehende Hotels meistens über eigene Mietwohnungen. Für den Bedarf in Zukunft reiche dieser aber nicht aus.

Wohnraum für Personal muss her

«Der heute bereits angespannte Wohnungsmarkt bietet kaum mehr Platz», schreibt die Gemeinde. Neue Hotelprojekte würden die aktuelle Wohnungsnot zusätzlich verschärfen. Deshalb erlässt der Gemeinderat über die gesamte Bauzone eine Planungszone.

Bei Neu und Erweiterungsbauten von Hotels oder strukturierten Beherbergungsbetrieben muss deshalb gleichzeitig Wohnraum für das zusätzlich benötigte Personal erstellt werden.

Damit will die Gemeinde «ihren Beitrag zur Verbesserung der Wohnsituation von sowohl dauerhaften als auch saisonalen Angestellten» leisten. Langfristig solle eine nachhaltige Bewirtschaftung von Hotels sichergestellt werden können.

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Am Fusse des Matterhorns wird jedoch der Wohnraum knapp.
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Die Gemeinde hat nun mit dem Erlass einer Planungszone reagiert.
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Hotelbauten kriegen strengere Auflagen. Neu müssen sie auch gleich Wohnraum für das zusätzliche Hotelpersonal bauen.
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«Wir kennen die Problematik in Zermatt schon länger und es wird erwartet, dass etwas unternommen wird», zitiert der «Walliser Bote» Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser.

«Wir kennen die Problematik in Zermatt schon länger und es wird erwartet, dass etwas unternommen wird.» So zitiert der «Walliser Bote» Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser.

Zermatt sehr beliebt

In Zermatt sind derzeit mehrere Hotelprojekte mit 500 bis 600 neuen Hotelzimmern geplant. Bei rund 15 Projekten geht es um touristisch bewirtschaftete Wohnungen.

Der Tourismus und die vielen Leute sorgen im Walliser Ferienort auch anderweitig für Diskussionsstoff. Laut Ende August bekannt gewordenen SRF-Recherchen wurde im Frühling über eine Gebühr für Tagestouristen diskutiert. Künftig könnten Tagestouristen eine Gebühr von 12 Franken bezahlen müssen.

Noch ist die Eintrittsgebühr in Zermatt nicht in trockenen Tüchern. Zermatt-Tourismus erklärte damals, man prüfe immer wieder Massnahmen. Manche verfolge man weiter, andere nicht.

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