Zirkus: Circus Royal ist pleite
Der Circus Royal ist offiziell pleite. Das Konkursamt des Kantons Thurgau hat ein Verfahren gegen den ehemals zweitgrössten Schweizer Zirkus eingeleitet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der ehemals zweitgrösste Zirkus der Schweiz ist offiziell pleite.
- Das Konkursamt Thurgau hat ein Verfahren gegen den Circus Royal eingeleitet.
- Für Direktor Oliver Skreinig ist es bereits der zweite Konkurs innerhalb von zwei Jahren.
Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren muss der Circus Royal den Konkurs anmelden. Das Konkursamt Thurgau bestätigt gegenüber SRF, dass ein Verfahren gegen den ehemals zweitgrössten Schweizer Zirkus eingeleitet wurde.
Der Circus Royal steht schon seit längerer Zeit in der Kritik, vor allem die Vorwürfe gegen Zirkusdirektor Oliver Skreinig sind happig. Im Dezember beschwerten sich mehrere Artistinnen und Artisten sowie andere Zirkus-Mitarbeitende, dass sie im Jahr 2019 nur teilweise ausbezahlt wurden.
Skreinig musste laut «Blick» zudem erst kürzlich seine Tiere verkaufen und die Staatsanwaltschaft des Kantons Thurgau hatte gegen ihn ein Verfahren wegen Verstössen gegen das Ausländerrecht sowie Betreibungs- und Konkursdelikte eröffnet.
Zweiter Konkurs für Circus Royal
Der Konkurs der Firma Circus Royal GmbH bedeutet für Skreinig schon den zweiten Konkurs innerhalb von zwei Jahren. Bereits am 26. Juni ging die Vorgängerfirma Circus Royal Betriebs GmbH pleite.
Nur zwei Wochen vorher hatte der Direktor die neue Firma im Handelsregister eintragen lassen. Nun ist also auch diese Pleite. Den Konkurs hat das Bezirksgericht Kreuzlingen eröffnet. Für eine Stellungnahme war Skreinig für das Schweizer Fernsehen nicht erreichbar.
Oliver Skreinig kam im Alter von 18 Jahren zum Circus Royal. Er war der Lebenspartner von Peter Gasser und führte mit ihm zusammen den Zirkus. Gasser verstarb 2018.