Zoff um Rasen – Stadt bevorzugt den FCB nicht!
Damit der FC Basel das Trainingsfeld 20 zeitnah wieder nutzen kann, fordert der Verein die Verlegung eines Rasenteppichs. Doch das ist teuer.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel möchte baldmöglichst wieder das Trainingsfeld 20 nutzen können.
- Dazu fordert der Verein die Verlegung eines Roll-Rasenteppichs.
- Für die Stadt ist dieses Vorgehen jedoch deutlich zu teuer.
Seit Anfang Juli ist das Trainingsfeld 20 in Basel mit Plastikplanen abgedeckt. Sowohl das Fussballfeld als auch der benachbarte Sodengarten waren wegen des Japankäfer-Befalls abgefräst worden. Einen bespielbaren Rasen gibt es seitdem nicht mehr.
Damit sich das bald ändert, fordert der FC Basel die Verlegung eines Roll-Rasenteppichs ab Ende September, wenn das Bewässerungsverbot auf dem Feld aufgehoben ist. Doch die Kosten dafür wären hoch: Ganze 250'000 Franken würde ein Rasenteppich die Stadt der «Basler Zeitung» zufolge kosten.
Gleiche Behandlung wie bei allen anderen Fussballplätzen
Steve Beutler, Leiter Sportamt Basel-Stadt, äussert sich dazu gegenüber der Zeitung: «Wir kennen dieses Begehren des FC Basel. Aber wir behandeln das Trainingsfeld – trotz des Exklusiv-Nutzungsrechts des FC Basel – mit dem gleichen Standard wie alle anderen Fussballplätze, die wir verantworten.»
Das bedeutet: Eine standardmässige Aussaat mit natürlichem Wachstum. FCB-Akteure könnten damit allerdings frühestens im Mai 2025 auf den Platz zurückkehren. Dafür spricht laut Beutler, dass «die Kosten für diese Methode keiner weiteren Bewilligung oder gar eines politischen Prozesses bedürfen».
Aktuell würden laut ihm «Gespräche und Abklärungen» zum geeigneten Vorgehen laufen. Wie die Zeitung resümiert, wäre eine Nutzung zusätzlicher Steuergelder für einen Rasenteppich wohl letztlich ein Entscheid auf Regierungsebene.