Zoo Zürich erwartet drei Elefantenbabys und eine Savanne
Drei Elefantenbabys und eine neue Savannenlandschaft stehen dem Zoo Zürich bevor. Ob über die Namen der Jungtiere abgestimmt werden darf, ist noch unklar.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Zoo Zürich erwartet Nachwuchs bei den Elefanten, drei Jungtiere insgesamt.
- Weibliche Elefanten wird der Zoo behalten, Männchen werden an andere Zoos weitergegeben.
- Ob wieder über die Namen abgestimmt werden darf, ist noch unklar.
Der Zoo Zürich erwartet im kommenden Jahr gleich dreifachen Elefanten-Nachwuchs. Zwei Jungtiere werden im Frühling, eines im Herbst erwartet. Der Vater ist jedes Mal der gleiche Elefantenbulle – der 15-jährige Thai.
Das Geschlecht der kleinen Elefanten wird entscheidend sein, ob sie in Zürich bleiben dürfen. Die Weibchen behält Zoo Zürich auf jeden Fall. Männlicher Nachwuchs gelangt wahrscheinlich in andere Zoos, wie Zoodirektor Alex Rübel am Mittwoch erklärte.
Ob die Besucherinnen und Besucher wieder über die Namen der Elefanten abstimmen können, sei noch nicht entschieden, so eine Mediensprecherin des Zoos. Zuerst wolle man die Geburten abwarten.
Mehrere Hektaren Savanne unter dem Elefantenpark
Doch nicht nur Geburten bestimmen das nächste Zoojahr. Auch flächenmässig wird der Zoo wachsen. Nächstes Jahr wird die Lewa Savanne eröffnet. Unterhalb des Elefantenparks befindet sich bereits eine mehrere Hektaren grosse Savannenlandschaft.
Die Bauarbeiten sind gemäss Rübel nahezu abgeschlossen. Auch die Savannentiere leben schon im Zoo, allerdings noch in Quarantäne. Dabei handelt es sich um Netzgiraffen, Graupapageien, Erdmännchen, Grevyzebras, Nacktmulle und Perlhühner.
Wenn die Giraffen die Lewa Savanne betreten, wird das für die Mitarbeiter des Zoos ein besonderer Moment. Seit 1956 gab es keine dieser bis zu 5,6 Meter hohen Tiere mehr im Zoo Zürich. Die Publikumseröffnung ist für den 9. April 2020 geplant.
Für Affen bleibt alles beim Alten
Im Unterschied zu den Giraffen bleibt bei den Affen noch alles beim Alten. Das heutige Menschenaffenhaus stammt aus dem Jahr 1959. Im Jahr 1984 erweiterte der Zoo das Haus mit den Anlagen für Gorillas und Orang-Utans.
Diese Erweiterung galt in der Zoowelt damals als Vorbild für viele Menschenaffenanlagen in der ganzen Welt. Mit ihr wurde es möglich, auch die Gorillas und Orang-Utans in Gruppen zu halten, was sich in Zürich laut Rübel bewährt hat.
Baubewilligung für Affenanlage fehlt
Nun will der Zoo auch seinen Affen eine naturnahe, bepflanzte Anlage bauen. Diese soll dann neben der Lewa Savanne entstehen. Dazu fehlt aber noch die Baubewilligung, so der Zoodirektor. Im Unterschied zu früheren Baueingaben musste der Zoo der Stadt diesmal mehr Detailinformationen liefern.
Zoodirektor Rübel rechnet trotzdem damit, dass die Anlage 2025 eröffnet werden kann. Dann allerdings ist er selber nicht mehr in der Funktion des Zoodirektors. Im Juni 2020 geht der langjährige Direktor in Pension. Danach übernimmt Severin Dressen, der derzeit noch im Zoo Wuppertal arbeitet.