Zug: 1000 neue iPhones für Polizei – für halb so viele Mitarbeiter
Die Zuger Polizei will bis 2029 über 1000 neue iPhones anschaffen – doch hat sie nicht einmal 500 Mitarbeiter. Der Kauf wirft Fragen auf.
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Das Wichtigste in Kürze
- Für die Zuger Polizei will der Kanton über 1000 neue iPhones kaufen.
- Bei zuletzt 435 Mitarbeitern sind das fast 2,5 Geräte pro Mitarbeitenden.
- Die Polizei spricht von normaler Planung für mögliche Defekte und Neuanschaffungen.
Die Zuger Polizei rüstet technisch auf. Laut einer Ausschreibung auf der Plattform «Simap» sollen in den nächsten Jahren über tausend neue iPhones beschafft werden.
Bei Simap handelt es sich um die Beschaffungsplattform von Bund und bundesnahen Organisationen sowie Kantonen und Gemeinden.
Bis 2029 sollen exakt 1060 Standardmodelle gekauft werden – alle in Schwarz, wie es in der Ausschreibung heisst. Zusätzlich werden 35 Pro-Modelle für das Jahr 2027 bestellt.
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Die Menge wirft jedoch Fragen auf. Ende 2024 waren bei der Zuger Polizei nämlich nur 435 Mitarbeitende tätig, wie «Inside Paradeplatz» schreibt. Macht fast 2,5 iPhones pro Mitarbeiter. Wieso das?
Kanton: Doppelte Menge entspricht der «Planungsgrösse»
Der Kanton erklärt gegenüber «Inside Paradeplatz», dass die Menge der «Planungsgrösse» für die nächsten fünf Jahre entspreche. Mögliche Defekte, Ablösungen und Zusatzbeschaffungen seien einkalkuliert.
Auch bisher nutzt die Polizei bereits iPhones. Der Grund: Bestimmte Anwendungen würden nur auf iOS laufen. 2020 hatte die Polizei gemäss «Zentralplus» 350 Stück angeschafft.
Die ersten neuen Geräte der Marke Apple sollen bereits im April geliefert werden. Die alten Geräte würden dem Verkäufer zur Rücknahme angeboten. Im aktuellen Budget des Kantons Zug sind 400'000 Franken für den Handykauf vorgesehen.