Das neue iPhone holt die Polizei in Freizeitparks
Diverse Freizeitparks in den USA werden derzeit von der Polizei gestürmt. Nicht aber wegen Notfällen, sondern wegen der Crash-Detection des neuen iPhone 14.
Das Wichtigste in Kürze
- Das neue iPhone 14 kann Autounfälle erkennen und im Notfall auch die Polizei alarmieren.
- In den USA werden jetzt aber wegen dieses Features Notdienste in Freizeitparks entsandt.
- Das Smartphone erkennt offenbar auch Achterbahnen als Autounfälle.
Mit dem neuen iPhone 14 und iPhone 14 Pro hat Tech-Gigant Apple gleich mehrere spannende Sicherheitsfeatures vorgestellt. Darunter auch die Crash-Detection, welche potenziell Leben retten kann. Wenn die Funktion aber nicht gerade Autounfälle erkennt, sorgt sie für Stress bei den amerikanischen Notdiensten.
Das iPhone ruft aus Freizeitparks 911
Wie das Wall Street Journal berichtet, kam es bereits in sechs verschiedenen Freizeitparks der USA zu iPhone-bedingten Einsätzen. Demnach interpretiert das Natel offenbar die Achterbahnfahrten und Bremsen als Crash und reagiert entsprechend. In solchen Fällen zeigt es einen Warn-Screen, spielt einen Alarmsound und ruft anschliessend die Notdienste – in Amerika entsprechend 911.
Wird dies während der Achterbahnfahrt ausgelöst, bemerken die Nutzer dies oft nicht und können den Notruf auch nicht stoppen.
Grosseinsätze wegen falscher Erkennung
Im Fall von Sara White, welche neulich mit Familie im US-amerikanischen «Kings Island» war, sorgte dies für einen Notfall-Einsatz. Ihr iPhone hatte mehrmals bei 911 angerufen. Eine automatisierte Meldung erklärte hier: «Der Besitzer dieses iPhones hatte einen schweren Autounfall und reagiert nicht mehr auf sein Telefon.»
Die Zuständigen hatten schlussendlich keine andere Wahl, als ein Notfallkommando in den Park zu schicken, um die Situation zu prüfen. Natürlich wurde hier kein Notfall, sondern ein gelassener Familienausflug gefunden.
Apple selbst hat die Vorfälle gegenüber dem Wall Street Journal bereits kommentiert. Die Algorithmen des Features wurden demnach mit über einer Million Stunden von Unfall-Daten geprüft.
Die Funktion sei demnach «äusserst präzise bei der Erkennung schwerer Unfälle». Nichtsdestotrotz sorgt es derzeit offensichtlich für Fehlmeldungen. Apple arbeite jedoch noch an dem Feature und wolle es künftig weiter verbessern.