Zuger SVP echauffiert sich über Souvenir-Tassen
Ein Stadtzuger SVP-Gemeinderat kritisiert Tassen im Tourismus-Shop. Er wünscht sich mehr Fokus auf Lokales, insbesondere Zuger Honig.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Stadtzuger SVP beschwert sich über den Tourismus-Shop der Stadt.
- Ein Gemeinderat fordert grösseren Fokus auf lokale Produkte.
- Eigenen Honig etwa schlägt der Lokalpolitiker vor.
Die Stadtzuger SVP hat einen Vorstoss eingereicht, der die Herstellung von lokalem Honig fördern soll. Auslöser dieses Beitrags von SVP-Gemeinderat Marcus Bühler war ein Geschenk, welches einem Gastredner der Nachhaltigkeitskommission überreicht worden sei.
Dem Redner wurde dort «Venezuela-Schokolade» geschenkt. Wie die «Zuger Zeitung» berichtet, fragt sich Bühler nun, wieso man stattdessen keine lokalen Produkte verschenken würde.

In dem Vorstoss steht, dass eine Imkerin durchaus bereit wäre, auf städtischem Grund sechs Bienenkästen auf eigene Kosten zu bewirtschaften.
Ebenso wundert der Politiker sich über «In love with Zug»-Tassen, die im Online-Shop von Zug Tourismus verkauft werden. Er vermutet, diese seien «Made in China».

Die Partei möchte, dass die Stadt der Imkerin für mindestens drei Jahre kostenlose Standplätze zur Verfügung stellt. Zudem soll geprüft werden, ob Zug Tourismus und die Stadt Zug einen Teil des produzierten Honigs ankaufen würden.
Bühler fasst zusammen: «Lieber Stadtzuger Honig statt die fremden Tassen.»
Dominic Keller, CEO von Zug Tourismus, betont gegenüber der «Zuger Zeitung», dass bereits viele lokale Produkte im Angebot seien. Die kritisierten Tassen kämen aus Deutschland oder Polen, nicht aus China.
«Zug Tourismus begrüsst die Idee, lokalen Honig als Souvenir oder Give-away anzubieten», sagt Keller weiter. Er sieht jedoch Herausforderungen bei der Verfügbarkeit und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit.