Zürcher Behörden ermitteln in Fall von gequältem Büsi
Die Zürcher Jugendanwaltschaft hat in Bezug auf einen Fall von Tierquälerei ein Verfahren eröffnet. Es geht um ein Video, in dem ein Büsi brutal getötet wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein derzeit kursierendes Internet-Video zeigt, wie zwei Männer ein Büsi zu Tode quälen.
- Deshalb hat die Zürcher Jugendanwaltschaft nun ein Verfahren eröffnet.
Die Stadtpolizei Zürich bestätigte am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA die Verfahrenseröffnung. Zuerst darüber berichtet hatte das Online-Newsportal «20 Minuten». Dabei geht es um ein im Internet kursierendes Video, in dem eine Katze grausam getötet wird.
Man habe Kenntnis von besagtem Video und den Aufrufen zur Gewalt gegen den mutmasslichen Täter, sagte ein Polizeisprecher.
Die Polizei habe Ermittlungen aufgenommen, sagte der Sprecher weiter. In ihrer Stellungnahme wies die Stadtpolizei darauf hin, dass das Verbreiten von Videos mit Gewaltdarstellungen strafbar sein könne. Und dass Selbstjustiz unter Strafe stehe. Weitere Angaben machte sie nicht.
Gewaltaufrufe gegen 16-Jährigen nach Tötung von Büsi
Das Video löste in sozialen Medien heftige Reaktionen aus, darunter Gewaltaufrufe. Im Zusammenhang damit wurde am Wochenende ein 16-Jähriger als Mittäter genannt. Sein Name, eine angebliche Adresse und eine angebliche Telefonnummer wurden im Internet verbreitet.
Blick.ch berichtete, am Wohnort des Vaters des 16-Jährigen seien Personen aufgetaucht. Sie hätten Steine an die Fassade von dessen Wohnhaus geworfen.