Zürcher Kantonsrat lehnt Tempo 30 auf Hauptstrassen ab
Der Zürcher Kantonsrat lehnt Tempo 30 auf den Hauptverkehrsachsen ab. Er unterstützt die «Mobilitätsinitative».

Der Zürcher Kantonsrat hat sich gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen ausgesprochen. Mit 88 zu 87 Stimmen unterstützte er am Montag die «Mobilitätsinitative». Die Initiative verlangt, das auf Hauptverkehrsachsen nur in Ausnahmefällen Tempo 30 möglich ist.
Auch der Regierungsrat hatte sich für die Initiative ausgesprochen. Hauptargumente der Befürworter waren Probleme für die Blaulichtorganisationen und den öffentliche Verkehr. Die Gegner wiesen dies zurück und warfen den Initianten vor, gegen die Interessen der Städte vorzugehen.
Blaulichtorganisationen und ÖV im Fokus
Heute können die Städte Winterthur und Zürich selber über Temporeduktionen auf Hauptstrassen bestimmen – allerdings in Absprache mit dem Kanton. In allen anderen Gemeinden legt der Kanton die Limiten fest.
Das letzte Wort wird das Zürcher Stimmvolk haben. Der Kantonsrat entscheidet am Montagnachmittag auch noch über eine zweite Initiative, die den Gemeinden Mehrkosten beim öV überwälzen will. Dies etwa, wenn wegen Tempo 30 Zusatzverbindungen eingeführt werden müssten.