Zürcher Komitee kämpft um Ja für eigenes Fussballstadion
Zürich kämpft seit Jahren um ein eigenes Fussballstadion. Nun scheint die Realisierung des Projekts in greifbarer Nähe zu sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Projekt Ensemble kämpft für ein Fussballstadion in Zürich.
- Am Dienstag lancierte das Komitee die Abstimmungskampagne «Stadion JA».
- Die Bevölkerung muss noch ein letztes Mal Ja stimmen, damit das Stadion realisiert wird.
Am Dienstagmorgen wurde im Rahmen eines Medienfrühstücks im Zürcher Volkshaus die Abstimmungskampagne «Stadion JA» des Projekts Ensemble lanciert. Dahinter steht ein Komitee, das über alle Parteien und Bevölkerungsgruppen breit abgestützt ist. Dies ist einer Medienmitteilung zu entnehmen.
Die Kampagne fordert den Bau eines vollwertigen Fussballstadions sowie rund 800 Wohnungen auf dem ehemaligen Hardturm-Areal. Die Kernbotschaft: «Ein Ja ist ein Ja. Das Projekt passt. Für den Sport, fürs Quartier, für Zürich.»
Bevölkerung stimmte bereits 2018 Projekt Ensemble zu
Bereits im November 2018 sagte die Stadtzürcher Stimmbevölkerung dem Projekt Ensemble zu, heisst es weiter. Auch die Regierung und der Gemeinderat unterstützt das Projekt. Trotzdem legt ein kleines Komitee Referendum ein, weshalb es Ende September nochmals an die Urne geht.
Die Gemeinderätin und Fraktionspräsidentin der GLP, Isabel Garcia, meinte dazu: «20 Jahre Stadion-Gstürm sind genug. Die Stadtzürcher Fussballklubs brauchen endlich eine richtige Heimat!» Zürich sei die einzige Stadt der Schweiz, die noch kein Fussballstadion habe – trotz zwei Profi-Mannschaften.
Rund Hälfte der Fläche für Freizeit genutzt
Deshalb soll nun die «Credit Suisse Arena» mit 18'000 Plätzen gebaut werden. Hinzu kommen Wohnungen und Gewerberäumlichkeiten für rund 1500 Menschen. Dabei soll rund die Hälfte des Areals unbebaut bleiben. Die Fläche kann als grosszügige Frei- und Aussenflächen genutzt werden.
Damit das Projekt realisiert wird, muss die Bevölkerung noch ein letztes Mal Ja stimmen. Ursprünglich sollte im Frühjahr abgestimmt werden, wegen Corona wurde es allerdings auf den 27. September verschoben.