Zürcher Polizei & Gastro wappnen sich für Sonnen-Weekend
Zahlreiche Zürcher schwärmen bei warmem Wetter ans Seebecken. Die Stadtpolizei wie auch die Gastroszene bereitet sich auf das sonnige Wochenende vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Frühling ist in der Schweiz definitiv angekommen.
- Das zieht unzählige Zürcher ans Seebecken – ein beliebter Hotspot bei schönem Wetter.
- Die Stadtpolizei wie auch die Gastroszene rechnet mit einem grossen Ansturm am Wochenende.
Der Frühling hält Einzug in der Schweiz. Nächste Woche soll erstmals in diesem Jahr die 20-Grad-Marke geknackt werden. Im Wallis werden gar bis zu 25 Grad erwartet. Heute Freitag ist es trotz teils Schleierwolken meist sonnig bei Höchsttemperaturen um die 17 Grad.
Am Samstag zeigt sich das Wetter mit geringer Bewölkung und Temperaturen um die 10 Grad noch etwas verhalten. Der Sonntag soll aber umso angenehmer werden mit 15 Grad bei durchgehendem Sonnenschein. Für viele Zürcher schreit dies förmlich nach einem Verweilen oder Spaziergang am Seebecken.
Bereits letztes Wochenende war das Zürcher Seeufer gut besucht. An beiden Tagen sammelten sich aufgrund des guten Wetters Hunderte Menschen an.
«Wir rechnen mit einem Ansturm»
Dass sich der Ansturm dieses Wochenende nun wiederholt, ist sich Florian Weber sicher. «Das Seeufer wird massiv überlaufen sein», so der Geschäftspartner von Star-Gastronom Michel Péclard.
Vor dem Takeaway des Restaurants Pumpstation halten sich die Gäste «enorm gut» an die Corona-Massnahmen. Personal einzustellen, das den Besucherandrang regelt, sei nicht nötig. «Unser Schutzkonzept, samt Plexiglas und Abstand von 1,5 Meter, funktioniert sehr gut», sagt Weber auf Anfrage.
Der Bundesrat hat entscheiden, bis mindestens Anfang April die Beizen und ihre Terrassen nicht zu öffnen. Da nun der Frühling vor der Tür steht, schmerzt das den Gastronomen umso mehr: «Jetzt wäre die beste Zeit, um die Menschen draussen zu bedienen.» Organisatorisch wären Tische auf Terrassen viel sicherer, als wenn sich die Leute am See fast auf den Schoss sitzen.
Stadtpolizei erhöht Präsenz
Dass bei so vielen Menschen die Corona-Massnahmen schnell mal untergehen können, ist man sich auch bei der Stadtpolizei Zürich bewusst. Mediensprecher Michael Walker erklärt auf Anfrage: «Wir haben in den letzten Wochen, vor allem in den Abendstunden, die Präsenz um das Seebecken erhöht.»
Jetzt aber rigoros Bussen verteilen, weil die Leute in die Sonne wollen, sei fehl am Platz. «In erster Linie appellieren wir an die Eigenverantwortung», so Walker.
Sollten die Leute aber uneinsichtig sein, kann dies eine Busse zur Folge haben.