Zürcher Polizisten bei Schlägerei in Locarno schwer verletzt
Anfang Juli wurden zwei Polizisten in Locarno in eine Schlägerei verwickelt. Die Beamten wurden verletzt ins Spital gebracht.
Das Wichtigste in Kürze
- In Locarno wurden Anfang Juli zwei Zürcher Polizisten «Opfer» bei einer Schlägerei.
- Die Beamten der Stapo wurden «erheblich» verletzt und ins Spital gebracht.
- Nach dem Vorfall wurden zwei Personen verhaftet – eine ist inzwischen auf freiem Fuss.
Am 2. Juli spielt Italien gegen Belgien das Viertelfinal der Euro 2020. In Locarno kommt es nur wenige Stunden später zu einer Schlägerei zwischen zwei Gruppen.
Wie die Kantonspolizei Tessin mitteilt, wurden rund zwei Wochen später im Zusammenhang mit dem Vorfall zwei Personen verhaftet: ein 24-jähriger Schweizer sowie ein gleichaltriger kroatischer Staatsangehöriger.
Wie sich herausstellt, waren unter den Gegnern der Verhafteten auch zwei Polizisten aus Zürich. Die Stadtpolizei bestätigt, dass es sich um zwei Ordnungshüter ausser Dienst handelte: «Sie waren in ihrer Freizeit unterwegs», ist der Stellungnahme zu entnehmen.
Die beiden Beamten mussten daraufhin «erheblich verletzt» ins Spital gebracht werden. «Einer der beiden arbeitet wieder, der Zweite ist noch immer krankgeschrieben», so das Stapo-Kommando.
Ursache des Streits in Locarno unklar
Weiter verteidigt die Stapo, dass es sich gemäss heutigem Kenntnisstand bei den Polizisten um «Opfer und nicht um Täter» handelt. Gegen keinen der beiden Verletzten sei ein Strafverfahren eröffnet worden.
Weshalb es zu der Schlägerei kam, ist offiziell noch unklar. Laut der Tessiner Polizei wurde einer der beiden Verhafteten inzwischen aus der Haft entlassen. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet.