Zürcher Regierungsrat lehnt Sterbehilfe-Initiative ab
Die Volksinitiative «Selbstbestimmung am Lebensende auch in Alters- und Pflegeheimen» stösst auf Ablehnung.
![Es wird davon ausgegangen, dass bis zu 950 Menschen pro Jahr Sterbehilfe beantragen könnten (Symbolbild). Foto: Sebastian Kahnert/dpa](https://c.nau.ch/i/58rwQ/900/es-wird-davon-ausgegangen-dass-bis-zu-950-menschen-pro-jahr-sterbehilfe-beantragen-konnten-symbolbild-foto-sebastian-kahnertdpa.jpg)
Der Zürcher Regierungsrat lehnt die Volksinitiative «Selbstbestimmung am Lebensende auch in Alters- und Pflegeheimen» ab. Sie sei zu extrem, argumentiert er und legt einen Gegenvorschlag vor.
Im Titel der Initiative würden zwar nur Alters- und Pflegeheime genannt, der Initiativtext gehe aber deutlich weiter, schreibt die Zürcher Regierung in einer Medienmitteilung vom Freitag. Sie lehnt die Initiative, die unter anderem von den Sterbehilfeorganisationen Exit und Dignitas unterstützt wird, ab.
«Die Initiative ist zu extrem und widerspricht dem Auftrag der Spitäler, den Patientinnen und Patienten in einem geschützten Umfeld die optimale medizinische und pflegerische Versorgung zu bieten», wird Natalie Rickli zitiert.
Mit seinem Gegenvorschlag unterstütze er das Anliegen der Initiative, dass Bewohnerinnen und Bewohner von allen Heimen Zugang zur Sterbehilfe erhalten sollen, so der Regierungsrat.