Stadt Zürich

Zürcher Regierungsrat lehnt Sterbehilfe-Initiative ab

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die Volksinitiative «Selbstbestimmung am Lebensende auch in Alters- und Pflegeheimen» stösst auf Ablehnung.

Es wird davon ausgegangen, dass bis zu 950 Menschen pro Jahr Sterbehilfe beantragen könnten (Symbolbild). Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Sterbehilfe-Initiative: Zürcher Regierung sagt Nein! - dpa-infocom GmbH

Der Zürcher Regierungsrat lehnt die Volksinitiative «Selbstbestimmung am Lebensende auch in Alters- und Pflegeheimen» ab. Sie sei zu extrem, argumentiert er und legt einen Gegenvorschlag vor.

Im Titel der Initiative würden zwar nur Alters- und Pflegeheime genannt, der Initiativtext gehe aber deutlich weiter, schreibt die Zürcher Regierung in einer Medienmitteilung vom Freitag. Sie lehnt die Initiative, die unter anderem von den Sterbehilfeorganisationen Exit und Dignitas unterstützt wird, ab.

«Die Initiative ist zu extrem und widerspricht dem Auftrag der Spitäler, den Patientinnen und Patienten in einem geschützten Umfeld die optimale medizinische und pflegerische Versorgung zu bieten», wird Natalie Rickli zitiert.

Mit seinem Gegenvorschlag unterstütze er das Anliegen der Initiative, dass Bewohnerinnen und Bewohner von allen Heimen Zugang zur Sterbehilfe erhalten sollen, so der Regierungsrat.

Kommentare

User #5382 (nicht angemeldet)

Jeder bestimmt über seinen Körper selbst. Der Staat hat sich überhaupt nicht einzumischen! Man hat ja gesehen und gespürt wie man mit Ungeimpften umgegangen ist.

User #5285 (nicht angemeldet)

Sterbehilfe ist verboten. Erlaubt ist der begleitete Freitod. Heime und Spitäler würden zu Begleitern und wollen diese Verantwortung natürlich nicht übernehmen. Den Patienten ist das auch nicht zuzumuten; es könnte behauptet werden in diesem Haus würden Patienten umgebracht.

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