Zürcher Stadtparlament sagt Ja zu Mindestlohn von 23.90 Franken
Der Zürcher Gemeinderat stimmt einem Mindestlohn von 23.90 Franken zu. Die FDP hat aber das Referendum dagegen angekündigt, das Volk wird wohl entscheiden.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Zürcher Gemeindeparlament stimmt einem Mindestlohn von 23.90 Franken zu.
- Die FDP, die wie auch die SVP und GLP, dagegen war, kündigte das Referendum an.
- Rund 17'000 Personen würden vom neuen Mindestlohn profitieren.
Der Zürcher Gemeinderat hat am Mittwoch Ja gesagt zur Einführung eines Mindestlohns von 23.90 Franken pro Stunde. Es hiess den angepassten Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Ein Lohn zum Leben» gut. Das Thema dürfte aber noch vors Volk kommen.
Für den Mindestlohn waren SP, Grüne, AL und Mitte/EVP. Dagegen waren SVP und FDP sowie die GLP. Die Einführung des städtischen Mindestlohns ist jedoch noch nicht definitiv: Die FDP kündigte bereits zu einem früheren Zeitpunkt an, das Referendum dagegen zu prüfen. Dann hätte das Volk das letzte Wort.
In Zürich würden etwa 17'000 Personen von einem Mindestlohn von 23.90 Franken profitieren, sie verdienen mit einem Vollzeitpensum also weit weniger als 4000 Franken. Laut dem Hilfswerk Caritas sind es zu zwei Dritteln Frauen, viele sind alleinerziehend und in Tieflohnbranchen wie Reinigung und Gastronomie tätig.