Stadt Zürich

Zürich: Deshalb gibt es wohl keine Stadtpräsidentin

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Zürich,

Trotz Corine Mauchs Wunsch nach einer Nachfolgerin scheint Raphael Golta der aussichtsreichste Kandidat für das Zürcher Stadtpräsidium zu sein.

Raphael Golta Porträt
Raphael Golta (SP), Sozialvorsteher der Stadt Zürich, könnte Corine Mauch ablösen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Raphael Golta wird für die SP wohl ins Rennen um das Stadtpräsidium geschickt.
  • Der Stadtrat könnte damit Corine Mauch nach ihrem Rückzug ablösen.

Nach Corine Mauchs Rücktritt zeichnet sich ab, dass die SP wohl keine Kandidatin für das Zürcher Stadtpräsidium nominieren wird.

Obwohl Mauch selbst gerne eine Nachfolgerin hätte, steht Raphael Golta als Favorit nun im Rampenlicht, wie der «Tagesanzeiger» schreibt.

Golta, der aktuelle Sozialvorsteher, geniesst grosses Ansehen in der städtischen SP. Er habe die Zürcher Sozialpolitik entscheidend weitergebracht, heisst es einstimmig in der Partei.

Geschlechterfrage tritt in den Hintergrund

Die Geschlechterfrage scheint bei der SP-Nomination keine entscheidende Rolle zu spielen.

Oliver Heimgartner, Stadtparteipräsident, erklärt gemäss der Zeitung: «Bei der Besetzung des Stadtpräsidiums lassen wir die Geschlechterfrage offen.»

Raphael Golta
SP-Sozialvorsteher Raphael Golta spricht an einer Medienkonferenz. (Archivbild) - keystone

Viele SP-Politikerinnen unterstützen diese Haltung. Min Li Marti, Nationalrätin, findet es «nicht zwingend, dass die SP wieder eine Frau als Stadtpräsidentin nominiert». Gemeinderätin Fanny de Weck meint: «Nach 17 Jahren ist es doch bestens, wenn auch ein Mann antritt.»

Kritische Stimmen aus anderen Parteien

Andere linke Parteien sehen die Situation kritischer. Tanja Maag von der AL würde «es sehr begrüssen, wenn die SP wieder eine Frau aufstellen würde». Anna-Béatrice Schmaltz, Co-Präsidentin der städtischen Grünen, wünscht sich ebenfalls eine Stadtpräsidentin.

Findest du es richtig, dass die Geschlechterfrage dieses Mal keine Rolle spielt?

Trotz dieser Stimmen bleibt Golta der Favorit. Der endgültige Entscheid fällt bei der SP-Delegiertenversammlung im Juni.

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Kommentare

User #1102 (nicht angemeldet)

Golta sollte schon lange nicht mehr tragbar. Unglaublich wie dieser mit dem Geld der Steuerzahler umgeht.

User #2999 (nicht angemeldet)

Golta wäre für die Stadt Zürich furchtbar aber die Stadt ist so reich, dass sie sich schlechte Politiker leisten kann.

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