Zwei Personen wegen Unterstützung der IS in Bellinzona angeklagt
Eine 59-jährige schweizerisch-spanische Doppelbürgerin und ein 69-jähriger Schweizer müssen sich vor dem Bundesstrafgericht wegen IS-Unterstützung verantworten.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Schweizer wurden wegen Unterstützung einer Terrororganisation angeklagt.
- Sie sollen den Islamischen Staat finanziell unterstützt haben.
- Ihr Sohn habe in Syrien für den IS gekämpft.
Eine 59-jährige schweizerisch-spanische Doppelbürgerin und ein 69-jähriger Schweizer müssen sich vor dem Bundesstrafgericht wegen Terrorfinanzierung verantworten. Die Bundesanwaltschaft wirft den beiden vor, die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) finanziell unterstützt zu haben.
Gemäss Mitteilung der Bundesanwaltschaft (BA) vom Donnerstag sollen die beiden Personen mit Wohnsitz im Kanton Genf ihrem Sohn, der in Syrien für den IS kämpfte, sowie weiteren IS-Mitgliedern insgesamt über 50'000 Franken nach Syrien gesendet haben. Das Verfahren war im Jahr 2019 eröffnet worden.
Gegen den 29-jährigen Schweizer Dschihad-Reisenden führt die BA seit 2015 ein Verfahren wegen des Verdachts der Unterstützung und Beteiligung an einer kriminellen Organisation und wegen des Verstosses gegen das IS-Verbot. Seit 2019 befindet sich der IS-Kämpfer in kurdischem Gewahrsam in Syrien.
Bis zum Vorliegen eines rechtskräftigen Urteils gilt die Unschuldsvermutung.