Schüsse im Wallis: Täter hatte Streit mit seinen Opfern

Redaktion
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Sion,

Im Kanton Wallis lief am Montag ein grosser Einsatz der Polizei. Bei einer Schiesserei wurden zwei Menschen getötet.

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Die Kantonspolizei Wallis sucht mit einem Grosseinsatz nach dem Täter. - Kantonspolizei Wallis

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einer Schiesserei mit zwei Toten suchte die Polizei im Kanton Wallis nach dem Täter.
  • Bewaffnete Polizisten standen offenbar auf Oberwalliser Strassen.
  • Die Schiesserei ereignete sich in Sitten, eine Frau und ein Mann wurden getötet.
  • Mittlerweile ist der Täter gefasst worden.

Die Kantonspolizei Wallis hat am frühen Montagmorgen «in der Stadt Sitten sowie im gesamten Kantonsgebiet umfangreiche Mittel eingesetzt», teilt sie auf X mit.

«Um 07:15 Uhr ging bei der Zentrale der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation ein Anruf ein, wonach auf einem Parkplatz in der Rue Oscar-Bider in Sitten eine Person verletzt worden sei. Dabei handelte es sich um eine Frau, die eine tödliche Schussverletzung erlitten hatte. Einige Minuten später wurde auch ein Mann erschossen, während eine Frau ebenfalls durch einen Schuss verletzt wurde», heisst es auf der Webseite.

Im Verlaufe des Nachmittags konnte der 36-jährige Täter schliesslich in der Region St-Léonard angehalten und verhaftet werden. Agenten der Interkommunalen Polizei von Crans-Montana konnten den Mann laut der Kapo Wallis festnehmen.

Zudem teilte die Polizei mit, dass es sich bei den Opfern um eine 34-jährige Frau und einen 41-jährigen Mann handelt. Beim verletzten Opfer handelt es sich um eine 49-jährige Frau.

An einer Pressekonferenz informierte die Polizei am frühen Abend über den neusten Stand. Unter anderem hiess es, der Täter habe mit seinen Opfern Streit gehabt. Bei der Festnahme habe der Täter allerdings «absolut keine Aggressivität gezeigt». Er hat die Tat gestanden und sich nicht gegen die Verhaftung gewehrt.

Ersten Erkenntnissen zufolge kannte der Täter seine Opfer. Der gesuchte Mann war lange auf der Flucht. Wie die Kantonspolizei Waadt gegenüber «20 Minuten» mitteilt, wurde die Fahndung in den Nachbarkanton Waadt ausgeweitet.

Gemäss «Le Nouvelliste» war einer der Tatorte ein Maler- und Gipserbetrieb im Quartier Ronquoz. Beim anderen Tatort soll es sich um den Bereich Potences, rund zwei Kilometer weiter westlich, handeln.

Staatsanwaltschaft eröffnet Untersuchung

Die Kapo warnte vor der Verhaftung vor dem Täter: «Die Kantonspolizei weist darauf hin, dass diese Person gefährlich ist und dass man auf keinen Fall versuchen sollte, sie selbst zu verhaften oder sich ihr zu nähern.»

Dem Portal «pomona» zufolge standen bewaffnete Polizisten auf Oberwalliser Strassen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung wegen Mordes subsidiär der vorsätzlichen Tötung eröffnet.

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