Automatisierte Accounts, die Spam-Nachrichten verschicken, sind für Twitter schon lange ein Problem. Nun ist ein härteres Vorgehen geplant.
Twitter will härter gegen Spambots vorgehen.
Twitter will härter gegen Spambots vorgehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Twitter will härter gegen automatisierte Spam-Accounts vorgehen.
  • Sie verlangt künftig beim Einrichten eines Profils die Bestätigung der E-Mail-Adresse.
  • Twitter verhindere bereits die Einrichtung von mehr als 50'000 Spam-Accounts täglich.
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Twitter hat seit Jahren ein Problem mit automatisierten Accounts, die unerwünschte Spam-Nachrichten verschicken. Jetzt will Twitter ihren Betreibern solcher Spambot-Netzwerke das Leben schwerer machen. Zumindest ein wenig.

Twitter will es schwieriger machen, den Dienst für Falschnachrichten, Propaganda und anonyme Attacken zu missbrauchen. Der Kurznachrichtendienst wird künftig beim Einrichten eines neuen Profils die Bestätigung einer E-Mail-Adresse oder einer Telefonnummer verlangen. Das soll die Betreiber automatisierter Systeme abschrecken, die oft zehntausende Accounts steuern.

Zuletzt seien dabei Fortschritte erzielt worden, erklärte Twitter in einem Blogeintrag am Dienstag. Im Mai seien von Twitter-Software pro Woche rund 9,9 Millionen Accounts ausgemacht worden, die verdächtigt wurden, Spam zu versenden oder automatisiert zu funktionieren. Im Dezember seien es noch 6,4 Millionen Profile wöchentlich gewesen.

Der Zwang zur Bestätigung einer E-Mail-Adresse kann zwar nicht verhindern, dass falsche Twitter-Accounts angelegt werden. Allerdings könnte das die Hürde für das massenhafte Einrichten automatisierter Profile etwas höher setzen. Das Ziel von Twitter sei, dass jedes neu angelegte Profil einen einfachen Sicherheits-Check durchlaufe. Durch jüngste Massnahmen verhindere Twitter bereits die Einrichtung von mehr als 50'000 potenziellen Spam-Accounts täglich.

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