An Pfingsten kam der Heilige Geist – auch zu Ihnen?
Dieses Wochenende feiern wir die Sendung des Geistes Gottes zu den Jüngern von Jesus. Ähm, was um Himmels Willen wurde da versandt?
Das Wichtigste in Kürze
- Sam Urech aus dem Zürcher Oberland ist Halleluja-Kolumnist auf Nau.ch.
- Sind Sie seiner Meinung? Eher nicht? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.
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Ich gebe gerne zu, dass der christliche Glaube viel abverlangt. Gott hat die Welt erschaffen? Gott hat gemäss Bibel ganze Völker mitsamt Frauen und Kindern dahingerafft?
Gott ist aber trotzdem die Liebe? Gott hat seinen Sohn Jesus Christus auf die Welt geschickt, weil er uns Menschen so sehr liebte?
Gott liess zu, dass die Römer seinen Sohn ans Kreuz nagelten und er dort erstickte? Aber Jesus blieb nicht tot, erwachte zum Leben und errettete damit die Welt?
Mir wäre das unmöglich
Ich glaube an alles, was ich gerade aufgezählt habe und bin dankbar dafür, dass ich daran glauben darf. Denn mir alleine wäre das unmöglich.
Sollte ich mir also etwas darauf einbilden, dass ich der Bibel glaube und ein ach so toller Christ bin, müsste ich dringend vom hohen Ross hüpfen, bevor ich ohnehin falle.
An Jesus zu glauben und davon auszugehen, dass all das stimmt, was in der Bibel steht, ist ein Geschenk – keine Leistung. Menschlich unmöglich.
Der Heilige Geist befreit
Und genau da kommt der Heilige Geist ins Spiel. Er öffnet mir die Augen, bricht meinen Stolz, nimmt mir meine Angst, meinen Hass, meine Verbitterung und zeigt mir, wie innig Gott mich liebt.
Ohne Heiligen Geist läuft gar nichts. Es gibt leider Menschen, die mit der Bibel in der Hand losziehen – den Heiligen Geist aber gar nicht kennen. Die Folgen sind nicht Freiheit, sondern Verbitterung.
Kompliziert, ich weiss. Aber lassen Sie es mich einfach erklären: Die Bibel wirkt für Menschen schnell wie ein Lügenbuch. Es kann doch nicht stimmen, was darin steht?
Gott hat uns nicht nur ein Buch geschenkt – sein kostbarstes Geschenk ist der Heilige Geist. Und genau dieser Geist zeigt uns auf, wie wunderbar Gott ist und wie wir die Bibel verstehen können.
An Pfingsten den Geist gesandt
Jesus sagte zu seinen Jüngern: «Es ist besser für euch, wenn ich gehe. Sonst käme der Tröster nicht, der an meiner Stelle für euch da sein wird. Wenn ich nicht mehr bei euch bin, werde ich ihn zu euch senden.»
Mit «Tröster» meinte Jesus den Heiligen Geist, den er an Pfingsten aussandte. Ein Geist der Freiheit, ein Geist der Freude, der Liebe, der Hoffnung.
Dieser Geist macht erst möglich, dass die Bibel zum Leben erwacht. Dieser Geist hilft mir jeden Tag, Gott zu erleben, auf ihn zu vertrauen und ihm zu folgen.
Kein Diktator-Geist
Aber dieser Heilige Geist drängt sich nicht auf. Will ich nicht auf seine Stimme hören, muss ich nicht. Er lässt zu, wenn ich mich von ihm abwende und selbst strample.
Zum Glück macht er sich immer wieder bemerkbar, zeigt, dass er Einfluss nehmen will. Wenn Menschen fragend sind, wirklich interessiert daran, mehr von Gott zu erfahren, ist er da.
Er kann Ihnen aufzeigen, wie gross Gott ist, wenn Sie wollen. Und plötzlich fällt es Ihnen wie Schuppen von den Augen. So war es bei mir.
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Zum Autor:
Sam Urech ist 37-jährig, verheiratet und Vater von zwei Buben. Mit seiner Familie besucht er die Freikirche FEG Wetzikon. Sam hat viele Jahre beim Blick als Sportjournalist gearbeitet und ist heute Inhaber der Kommunikationsagentur «ratsam».
Er liebt seine Familie, seine Kirche, Guinness, Fussball, Darts, den EHC Wetzikon, Preston North End und vor allem Jesus Christus. Sam schreibt wöchentlich auf Nau.ch über seine unverschämt altmodischen Ansichten. Wenn Sie hier klicken, finden Sie alle seine Halleluja-Kolumnen.
Fragen oder Anregungen? Sie finden Sam auf Facebook und Instagram (samurech.ch) sowie auf Twitter (samurech).
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