Klimastreik Schweiz: Euer Profit, eure Politik, unsere Klimatoten

In Misox, Maggiatal, Wallis, … haben die Auswirkungen der Klimakrise weitere Klimatote gefordert. Wir sind traurig und wünschen den Betroffenen alles Gute.

Aber wir sind auch wütend, denn der Klimakrise kann Einhalt geboten werden, aber die Verursachenden entziehen sich noch immer ihrer Verantwortung.

Die fossile Zerstörung durch Schweizer Konzerne, Banken und den Schweizer Staat sowie die völlig unzureichende Schweizer Politik haben hier Mitschuld.

Die Ausgangslage ist ernüchternd. Alleine 2022 gab es laut einer Studie 370 Klimatote, die der Klimaerhitzung in der Schweiz zum Opfer gefallen sind. Durch die erneuten Unwetter sind wieder weitere Klimatote hinzugekommen.

Der Mangel an Handeln gegen die Klimakrise und das Vorantreiben fossiler Zerstörung (zum Beispiel durch den Ausbau fossiler Infrastruktur) werden solche Ereignisse und ihre tödlichen Folgen noch wahrscheinlicher machen.

Aber das Parlament sucht lieber weiterhin Ausreden, missachtet die Gewaltenteilung und ignoriert die Menschenrechte, um ja nicht zu handeln. Momentan verfehlen wir, vor allem auch als Schweiz, das Pariser Klimaabkommen und die 1.5 Grad-Grenze gewaltig.

Wir steuern auf eine 2.7 Grad Erhitzung zu, das heisst in der Schweiz wird es lokal noch viel heisser und die Folgen noch verheerender.

Die Kosten durch die Konsequenzen der Klimakrise werden immens und rascher Klimaschutz dagegen finanziell noch viel attraktiver. Einen Klimaaktionsplan haben wir auch, nun braucht es nur noch die Umsetzung. Worauf warten wir?

Trotz den verheerenden Unwettern, den Hitztesommern und dem Überschreiten von 1.5 Grad über die letzten zwölf Monate ist die institutionelle Politik viel zu langsam und der Schweizer Staat, Banken, Rohstoffkonzerne und so weiter heizen die Klimakrise weiter an und sorgen für viele weitere Klimatote, auch in der Schweiz.

Das können wir uns nicht weiter gefallen lassen und nehmen darum Klimaschutz selbst in die Hand! Die fossile Zerstörung muss JETZT gestoppt werden.

Zwischen dem 3. und 11. August gibt es in Basel Klimaaktionstage und ein Klimacamp mit feinem Essen, Austausch und vielem weiterem. Und am 20. September ist dann endlich wieder globaler Klimastreik.