Meditation: Das Tor zu innerem Frieden
Denken Sie beim Wort Meditation an barfüssige, langhaarige Hippies, die Bäume umarmen? Da liegen Sie falsch. Meditation kann unser aller Leben verändern.
Das Wichtigste in Kürze
- Wir müssen nicht esoterisch oder spirituell sein, um zu meditieren.
- Meditation ist ein unglaublich kraftvolles Tool, das oft unterschätzt wird.
- Jeder, der einmal die Wirkung erfahren hat, will nicht mehr ohne.
Kennen Sie das? Sie wachen morgens auf, fühlen sich gut, der Kopf ist noch leer. Mit dem nächsten Atemzug beginnt Ihr Gehirn, das System langsam hochzufahren, und Sie erinnern sich nach und nach, was in Ihrem Leben gerade so los ist.
«Ach ja, da war ja dieser Streit mit meiner Partnerin», oder «Ach stimmt, nächste Woche ist dieser Vortrag, von dem ich mich so fürchte», oder «Oh no, heute habe ich so viele Termine, ich wünschte, es wäre schon Abend».
Zackboom – das Nervensystem ist aktiviert.
Als nächstes nehmen Sie Ihr Smartphone in die Hand, checken die Whatsapp und Mails, die über Nacht reingekommen sind, scrollen durch die News und füllen Ihr Gehirn mit noch mehr Informationen.
Es ist gerade einmal 7 Uhr morgens, und Sie sind schon wieder fremdgesteuert und gestresst.
Würden Sie sich stattdessen als erstes ein paar Minuten Zeit nehmen für sich und Ihr Wohlbefinden, könnte Ihr Alltag komplett anders ablaufen.
Wie? Mit Meditation.
Meditation hilft gegen Stress
Meditation ist ein Weg zu mehr innerer Ruhe und geistiger Klarheit. Statt sich direkt nach dem Aufwachen mit negativen Gedanken, Ängsten, Befürchtungen und negativen News zuzuballern, macht es einen massiven Unterschied auf den gesamten Tag, als allererstes ein paar Minuten zu meditieren.
Sie müssen dafür nicht zwingend spirituell sein oder sich für den Buddhismus interessieren. Meditation wird von vielen Kulturen, aber zum Beispiel auch von Profisportlern ausgeübt.
Schlussendlich ist Meditation ein Werkzeug, mit welchem wir unsere Gedanken beruhigen und innere Stärke trainieren können.
Sie möchten Ihrem Körper und Geist etwas Gutes tun? So können Sie Ihre Meditationspraxis starten:
1. Suchen Sie sich einen gemütlichen Platz
Egal ob das Ihr Bett, Ihr Sofa, ihre Yogamatte oder ein Meditationskissen ist – suchen Sie sich einen Platz aus, an dem Sie sich entspannt hinsetzen (oder legen) können und wo Sie sich wohlfühlen.
2. Finden Sie Ihre Meditationshaltung
Der Schneidersitz oder Lotussitz ist die klassische Körperhaltung beim Meditieren. Wenn Sie aber Mühe haben, Ihren Rücken in dieser Position aufrechtzuhalten, ohne dass es unangenehm wird, können Sie sich auch auf einen Stuhl setzen oder sich an die Wand anlehnen.
Auch im Liegen kann meditiert werden – dort ist aber die Gefahr grösser, dass man einschläft.
3. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem
Schliessen Sie Ihre Augen und fokussieren Sie sich nur auf Ihren Atem. Fühlen Sie den gegenwärtigen Moment. Und versuchen Sie, die aufkommenden Gedanken wie Wolken an Ihnen vorbeiziehen zu lassen.
Gehen Sie nicht auf sie ein, sondern holen Sie sich immer wieder in den jetzigen Moment zurück.
4. Lassen Sie sich durch eine Meditation führen
Noch ein bisschen einfacher wird es, wenn Sie eine geführte Meditation machen, bei welcher Sie einfach den Anweisungen folgen können. Viele davon gibt es bei YouTube oder auf diversen Meditationsapps.
5. Meditieren Sie regelmässig
Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es die ersten Male noch nicht richtig klappt und Ihre Gedanken zu laut sind. Oder, wenn Sie noch keine Unterschiede in Ihrem Alltag bemerken.
Die Auswirkungen des Meditierens werden dann bemerkbar, wenn wir mehrmals pro Woche üben. Das müssen keine 30-Minuten-Sessions sein. Schon 5-10 Minuten täglich können Ihr Leben verändern.
Die 33-jährige Journalistin und Expertin für Manifestation schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano darüber, wie wir mit der Macht unserer Gedanken unser bestes Leben erschaffen.